Unternehmerforderungen bringen keinen einzigen Arbeitsplatz
- Montag, 8. Oktober 2012 @ 02:27
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Nach der zweiten Metallerverhandlungsrunde ist für die Gewerkschafter einiges klarer geworden. Unsere „Sozialpartner“ haben ihr wahres Gesicht gezeigt“, kommentiert Peter Scherz, Mitglied der Verhandlungskommission der Gewerkschaft ProGe, die Forderung der Industriellen nach unterschiedlichen Arbeitszeiten und betrieblichen Flexibilisierungen.
Rückwirkend zum 1. Juli 2012 ist „nach langen, schwierigen Verhandlungen den Gewerkschaften ein erfreulicher Abschluss gelungen“, kommentiert die vida den gestrigen KV-Abschluss für das Hotel- und Gastgewerbe. Besonders hervorgehoben wird, dass die Mindestlöhne mit 1. Dezember 2012 auf den Betrag von 1.300 Euro, und am 1. Mai 2013 auf 1.320 Euro angehoben werden. Als einziger Wermutstropfen wird die Nichtgültigkeit des Abschlusses für die Bundesländer Tirol und Burgenland vermerkt.
Lautstark protestierten am Nachmittag des 17. Februar 2012 vor dem Druckhaus Wimmer auf der Promenade in Linz mehr als 500 GewerkschafterInnen gegen die Kündigung des Kollektivvertrages im Grafischen Gewerbe. Dazu aufgerufen hatte die GPA-djp, VertreterInnen der anderen Gewerkschaften bekundeten ihre Solidarität.
Von Karin Antlanger
Von Karl Haslinger
„Zu tief ins Glas geguckt haben dürfte Wirtschaftskammer-Bundesobmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft“, so der Bundesvorsitzende des Gewerkschaftlichen Linksblock in der vida (GLBvida) Josef Stingl, zu Johann Schenners Forderung Jugendliche aus dem Osten Österreichs mit einem finanziellen Bonus zu ködern damit sie in Vorarlberg, Tirol oder Salzburg eine Gastgewerbe-Lehrstelle anzunehmen – und das noch auf Kosten der ArbeitnehmerInnen, indem der monatliche Mobilitäts-Bonus aus dem von ihnen eingezahlten Arbeitslosengeldern finanziert wird. „Das Problem ist nicht, dass es im Westen Österreichs zu wenige Lehrstellensuchende gibt, sondern das Gastgewerbe-Arbeitsplätze in der Öffentlichkeit nicht unberechtigt einen schlechten Ruf haben!“ kontert der in Tirol als Koch werkende GLBvida-Funktionär.
Von Werner Beier, Stv. Bundesvorsitzender des GLB