Times They Are A-Changin´
- Mittwoch, 23. November 2011 @ 12:30
Von Werner Beier, Stv. Bundesvorsitzender des GLB
Was Bob Dylan 1964 proklamierte, trifft nur bedingt auf die Bahn und die EisenbahnerInnen zu, denn deren Bashing ist ja schon seit Jahrzehnten liebgewonnenes Brauchtum der rund acht Millionen österreichischen Bahnspezialisten und Expertinnen.
Tatsächlich hat der sprichwörtliche Hut für die Erhaltung der Bahn in bewährter Form und öffentlicher Hand durch die neoliberale Großoffensive der 90er Jahre zu brennen begonnen. Zertrümmerung der Unternehmensstrukturen, EU – Liberalisierungspakete und Frontalangriffe auf Anlagevermögen und Dienstrecht waren und sind die Folge. Hier muss gesagt werden, dass es Wilhelm Haberzettl als ETF- und GdE-Vorsitzender und später Konzernbetriebsrat doch gelungen ist, manch negative Entwicklung zu dämpfen. Neben der Brüsseler Lobbyarbeit hat ihn seine Kompetenz zwar nicht vor strategischen Fehlern bewahrt, aber für unsere Provinzpolitik und die laufend wechselnden ÖBB-Managements – die ja die Bahn stets neu erfinden – hat es doch weitgehend gereicht.
Was Haberzettl nicht geschafft hat, war der Spagat zwischen Gewerkschaftsinteressen und seiner SPÖ, denn für ArbeitnehmervertreterInnen scheint in der dort herrschenden Juso-Mischpoke wenig Platz zu sein, zumal Kollege H. über eine für sozialdemokratische Verhältnisse beachtliche Beißkraft verfügt.
Tatsache ist, dass wir seit vielen Jahren gegen die neoliberale Hydra kämpfen. Manchmal zwar erfolgreich, bleiben es trotzdem angesichts der Übermacht der Gegenseite oft nur Pyrrhussiege und im Wesen Rückzugsgefechte. Wer sich aber permanent am tendenziellen Rückzug befindet, vollzieht diesen irgendwann auch innerlich und funktionell und so wird Haberzettls Abgang nachvollziehbar.
Als Fraktion haben wir Kollegen Wilhelm Haberzettl stets als fairen Partner dessen Wort etwas Wert ist erlebt. Wir wünschen ihm viel Erfolg im neuen Lebensabschnitt und bleib´ gesund, Willi!
Was Bob Dylan 1964 proklamierte, trifft nur bedingt auf die Bahn und die EisenbahnerInnen zu, denn deren Bashing ist ja schon seit Jahrzehnten liebgewonnenes Brauchtum der rund acht Millionen österreichischen Bahnspezialisten und Expertinnen.
Tatsächlich hat der sprichwörtliche Hut für die Erhaltung der Bahn in bewährter Form und öffentlicher Hand durch die neoliberale Großoffensive der 90er Jahre zu brennen begonnen. Zertrümmerung der Unternehmensstrukturen, EU – Liberalisierungspakete und Frontalangriffe auf Anlagevermögen und Dienstrecht waren und sind die Folge. Hier muss gesagt werden, dass es Wilhelm Haberzettl als ETF- und GdE-Vorsitzender und später Konzernbetriebsrat doch gelungen ist, manch negative Entwicklung zu dämpfen. Neben der Brüsseler Lobbyarbeit hat ihn seine Kompetenz zwar nicht vor strategischen Fehlern bewahrt, aber für unsere Provinzpolitik und die laufend wechselnden ÖBB-Managements – die ja die Bahn stets neu erfinden – hat es doch weitgehend gereicht.
Was Haberzettl nicht geschafft hat, war der Spagat zwischen Gewerkschaftsinteressen und seiner SPÖ, denn für ArbeitnehmervertreterInnen scheint in der dort herrschenden Juso-Mischpoke wenig Platz zu sein, zumal Kollege H. über eine für sozialdemokratische Verhältnisse beachtliche Beißkraft verfügt.
Tatsache ist, dass wir seit vielen Jahren gegen die neoliberale Hydra kämpfen. Manchmal zwar erfolgreich, bleiben es trotzdem angesichts der Übermacht der Gegenseite oft nur Pyrrhussiege und im Wesen Rückzugsgefechte. Wer sich aber permanent am tendenziellen Rückzug befindet, vollzieht diesen irgendwann auch innerlich und funktionell und so wird Haberzettls Abgang nachvollziehbar.
Als Fraktion haben wir Kollegen Wilhelm Haberzettl stets als fairen Partner dessen Wort etwas Wert ist erlebt. Wir wünschen ihm viel Erfolg im neuen Lebensabschnitt und bleib´ gesund, Willi!