Noch vor Installierung der neuen Bundesregierung wurden bereits Weichen für Kürzungspakete gestellt. Der aktuelle Finanzminister Müller prophezeite Mitte Oktober per Warnschrei für 2020 ein Budgetdefizit von 0,1 Prozent.
Ab Jänner nächsten Jahres sollen die Jobchancen von Arbeitslosen nicht mehr individuell, sondern mittels einer Computersoftware erstelltem Algorithmus ermittelt werden. Das sogenannte PAMAS = Personalisiertes –Arbeitsmarktchancen-Assistenzsystem teilt Jobchancen künftig in drei Kategorien, nämlich H =Hohe Chancen, M =Mittlere Chancen, N =Niedrige Chancen, ein.
Anne Rieger zur herbstlichen Kollektivvertragsrunde
Gerade mal 2,7 Prozent Lohnerhöhung gönnen die Metall-Unternehmer den 195.000 Beschäftigten, die ihnen zwei Mrd. Euro Gewinne im vergangenen Jahr erarbeitet haben.
… von Josef Stingl, Vorsitzender des GLB und Bundesvorstandsmitglied im ÖGB
Am 31. Oktober ist Halloween, aber auch der Weltspartag! Zweiteren gibt es seit 1924 und sollte zumindest einmal im Jahr das Thema Sparen ins Bewusstsein rücken. Nur, bei einer Inflationsrate um die 1,8 Prozent und Sparzinsen im Null- bis Promillebereich wird das „kleinen Sparer*innen Guthaben“ nicht mehr, sondern reduziert sich von Jahr zu Jahr. Und der Inflationsverlust wird noch durch Abzug der die Kapitalertragssteuer (ein Viertel des Zinsertrags) verschärft.
Die Löhne und Gehälter in der Metalltechnischen Industrie steigen ab 1. November zwischen 2,6 und 2,8 Prozent, im Schnitt um 2,7 Prozent. Für Wohnungsmieten müssen im Schnitt aber 3,3 Prozent mehr bezahlt werden. Auch die Preise für Wasser und Energie stiegen.
Das Wort „Solidarität“ gibt es bei der ÖVP sonst nie, aber plötzlich hat die türkise Partei ihr Herz für die Frauen entdeckt und will ein verpflichtendes Pensionssplitting bis zum zehnten Lebensjahr des Kindes einführen.
Zu Jahresbeginn 2019 waren 17 Prozent oder knapp über eine Million der Haushalte in Österreich mit den intelligenten Stromzählern (Smart Meter) ausgestattet. Bis 2020 sollte der Versorgungsgrad bei 80 Prozent liegen.
Vor ein paar Tagen erschien ein Artikel in der „Presse“ und anderswo mit dem Titel: „12-Stunden-Tag in fast jeder dritten Firma Realität“. Wie immer ist Vorsicht geboten, wenn Medien berichten. Deloitte, Universität Wien und Uni Graz veröffentlichten die Studie „Flexible Working Studie 2019“.