Am 8. April 2005 ereignete sich im Kapfenberger Böhler Werk ein schwerer Arbeitsunfall. Die schreckliche Bilanz: Fünf Arbeiter wurden getötet. Ab 19. März 2007 müssen sich zwei Leiharbeiter vor Gericht wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Dazu gibt es zwei Wahrheiten:
Im Rahmen der steirischen AK-Vollversammlung am 23. November 2006 nahm Linksblock-Mandatar Peter Scherz zu Fragen der gesellschaftlichen Umverteilung Stellung und betonte, dass Verteilungsfragen auch Klassenfragen sind: „Wenn man den Menschen etwas geben will, denen es nicht so gut geht, muss man den Superreichen etwas wegnehmen. Deshalb muss die Umverteilung auf die Tagesordnung“. Er verwies darauf, dass wir ein einer zeit steigender Gewinne und sinkender Unternehmenssteuern leben. Außerdem betonte er die Notwendigkeit einer Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich.
Wichtige Anträge des Gewerkschaftlichen Linksblocks wurden bei der 7. Vollversammlung der steirischen Arbeiterkammer am 6. Juli 2006 behandelt. Die Anträge für die Einrichtung eines Tarifbeirates und eine übersichtlichere Gestaltung der Stromrechnungen wurden zugewiesen, während der Antrag für eine Arbeitszeitverkürzung mit den Stimmen von FSG, AUGE und GLB angenommen wurde.
Den 125. Geburtstag könnte die Österreichisch-Alpine Montangesellschaft in Donawitz heuer feiern, denn am 19.Juli 1881 wurden die meisten österreichischen Bergbaubetriebe und Hütten- und Hammerwerke in einer Aktiengesellschaft zusammengefasst.
Mit zwei Anträgen thematisierte der GLB bei der 144. Vollversammlung der Wiener Arbeiterkammer am 17. Mai 2006 wichtige aktuelle Fragen: Während der Antrag zum Thema Mitarbeiterbeteiligung zugewiesen wurde, fand der Antrag gegen den Börsegang der Post mehrheitliche Zustimmung und wurde angenommen.
Deutliche Worte zu den Folgen des Bawag-Skandals fand Linksblock-Vertreter Peter Scherz am Donnerstag in der Vollversammlung der steirischen AK. Er betonte, dass die einfachen Funktionäre keine Verantwortung für die Verfehlungen an der Spitze tragen.
Deshalb sei es nicht einzusehen, dass jetzt alle Entscheidungen in einem sehr engen Kreis gefällt werden.
Jürgen Schloffer ist nicht mehr. Im Alter von 34 Jahren kam unser Kollege, der ÖBB-Verschubaufseher Jürgen Schloffer, am 21. November 2005 in Kledering bei einem Arbeitsunfall während des Nachtdienstes ums Leben.
Die 5. Vollversammlung der steirischen AK beschloss am 10. November 2005 einstimmig einen Forderungskatalog an die Steiermärkische Landesregierung. Die Steiermark wird darin als „Standort für die ArbeitnehmerInnen“ bezeichnet und ein Vorrang für die Beschäftigungspolitik verlangt.