Deutliche Verluste für die Fraktionen der rotschwarzen steirischen „Reformpartnerschaft“ FSG und ÖAAB, hingegen eine Verdoppelung der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA), ein Stimmen- und Mandatsgewinn für die AUGE, die Verdoppelung des GLB von zwei auf vier Mandate und ein Mandat für die Liste Kaltenbeck sind bei einer weiter gesunkenen Wahlbeteiligung das Ergebnis der vom 27. März bis 9. April 2014 stattgefundenen Arbeiterkammerwahl in der Steiermark.
Bei der steirischen AK-Wahl konnte die Liste GLB-KPÖ ihre Mandate verdoppeln. Der Gewerkschaftliche Linksblock hält nun vier Sitze in der AK-Vollversammlung. Ein so starkes Ergebnis konnte der GLB zuletzt in den 60er-Jahren erreichen.
Kurt Luttenberger, Arbeiterkammerrat des Gewerkschaftlichen Linksblock und Spitzenkandidat der Liste GLB-KPÖ bei der steirischen AK-Wahl, hat eine Petition gegen den 12-Stunden-Arbeitstag gestartet. Diese Petition kann unter https://www.openpetition.de/petition/...arbeitstag unterstützt werden.
Der Achtstundentag wurde 1918 nach langem Kampf von der Arbeiterbewegung errungen. Nun soll er von einer sozialdemokratisch geführten Regierung entsorgt werden. Wie werden sich die Spitzen von AK und ÖGB verhalten?
Wie in mehreren österreichischen Städten versammelten sich am 27. März auch in Graz hunderte Bankbedienstete am Tummelplatz, um für einen gerechten Gehaltsabschluss zu kämpfen. Die GPA-djp hat einen Streik nicht ausgeschlossen, um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen. Die Banken bieten lediglich eine Erhöhung, die nicht einmal die Teuerung ausgleicht, also einen Lohnverlust bedeuten würde.
Bei der steirischen AK-Wahl (27.3.-9.4.2014) kandidiert der Gewerkschaftliche Linksblock erstmals gemeinsam mit der KPÖ. Ziel der Liste ist es, in der AK-Vollversammlung zuzulegen und eine verlässliche Stimme gegen Lohnkürzungen und Sozialabbau zu sein.
„Egal ob 8,5 oder 13 oder 18 oder 23 Milliarden Euro Schuldenlast der Hypo: Banken, Spekulanten, Schieber und Superreiche haben uns mitgeteilt, dass sie sich verbitten, zur Kasse gebeten zu werden.“ Das sagte der steirische GLB-KPÖ-Arbeiterkammerrat Kurt Luttenberger.
Der Arbeiterkammer ist nicht nur Serviceeinrichtung für Beschäftigte, ihr kommt auch eine große politische Verantwortung zu. Das „Grazer Stadtblatt“ sprach mit Kurt Luttenberger über die bevorstehenden AK-Wahlen, das neue Regierungsprogramm und den GLB als Alternative.