Sozialpartnergemauschel: Künftig 12-Stunden-Arbeitstag?
- Donnerstag, 3. April 2014 @ 11:09
Der Achtstundentag wurde 1918 nach langem Kampf von der Arbeiterbewegung errungen. Nun soll er von einer sozialdemokratisch geführten Regierung entsorgt werden. Wie werden sich die Spitzen von AK und ÖGB verhalten?
Der schleichende Sozialabbau geht munter weiter. Wirtschaftsminister Mitterlehner und Sozialminister Rudolf Hundstorfer – haben sich auf weitgehende Verschlechterungen zu Lasten der arbeitenden Menschen geeinigt. Konkret wird noch vor dem Sommer das Arbeitszeitgesetz geändert; der Begutachtungsentwurf der Gesetzesnovelle soll den „Sozialpartnern“ (Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer, ÖGB und Arbeiterkammer) noch in diesem Monat zugestellt werden. Paktiert war das ja schon im Regierungsprogramm. Darauf weist Kurt Luttenberger, GLB-Arbeiterkammerrat und KPÖ-Gemeinderat in Graz, hin.
Kurz gesagt: Als Beitrag zur weiteren „Flexibilisierung“ soll ein Arbeitstag mit maximal 12 Stunden „leichter und häufiger“ möglich sein, bei Nichtänderung der maximalen Wochenarbeitszeit von 50 Stunden.
Der GLB-KPÖ-Arbeiterkammerrat Luttenberger kann darüber nur den Kopf schütteln: „Konkret fordere ich die Vertreterinnen und Vertreter von ÖGB und AK auf, in der Sozialpartnerschaft auf diesen ungeheuerlichen Blödsinn zu Lasten der arbeitenden Menschen sofort abzustellen. Da können sich der steirische AK-Präsident Kollege Pesserl und der steirische ÖGB-Vorsitzende Kollege Schachner gleich nach den AK-Wahlen tatkräftig und nachhaltig einbringen.“
Schwer enttäuscht zeigt sich AK-Rat Luttenberger aber auch vom Sozialminister und ehemaligen ÖGB-Vorsitzenden Rudolf Hundstorfer. „Er droht offenbar in seiner Ministerfunktion immer vergesslicher zu werden. Ihm müssten doch die vielen ÖGB-Beschlüsse für eine Verkürzung(!) der Arbeitszeit noch erinnerlich sein. Dass da von seiner Seite überhaupt verhandelt und gepackelt wird, bleibt mir logisch nicht nachvollziehbar“, so Luttenberger mit ironischem Nachtrag: „Mir fällt da nur mehr die Austropopgruppe Minisex ein die 1984 mit dem Ohrwurm ‛Rudi, Rudi gib Acht!‘“ reüssierte.
Der schleichende Sozialabbau geht munter weiter. Wirtschaftsminister Mitterlehner und Sozialminister Rudolf Hundstorfer – haben sich auf weitgehende Verschlechterungen zu Lasten der arbeitenden Menschen geeinigt. Konkret wird noch vor dem Sommer das Arbeitszeitgesetz geändert; der Begutachtungsentwurf der Gesetzesnovelle soll den „Sozialpartnern“ (Wirtschaftskammer, Landwirtschaftskammer, ÖGB und Arbeiterkammer) noch in diesem Monat zugestellt werden. Paktiert war das ja schon im Regierungsprogramm. Darauf weist Kurt Luttenberger, GLB-Arbeiterkammerrat und KPÖ-Gemeinderat in Graz, hin.
Kurz gesagt: Als Beitrag zur weiteren „Flexibilisierung“ soll ein Arbeitstag mit maximal 12 Stunden „leichter und häufiger“ möglich sein, bei Nichtänderung der maximalen Wochenarbeitszeit von 50 Stunden.
Der GLB-KPÖ-Arbeiterkammerrat Luttenberger kann darüber nur den Kopf schütteln: „Konkret fordere ich die Vertreterinnen und Vertreter von ÖGB und AK auf, in der Sozialpartnerschaft auf diesen ungeheuerlichen Blödsinn zu Lasten der arbeitenden Menschen sofort abzustellen. Da können sich der steirische AK-Präsident Kollege Pesserl und der steirische ÖGB-Vorsitzende Kollege Schachner gleich nach den AK-Wahlen tatkräftig und nachhaltig einbringen.“
Schwer enttäuscht zeigt sich AK-Rat Luttenberger aber auch vom Sozialminister und ehemaligen ÖGB-Vorsitzenden Rudolf Hundstorfer. „Er droht offenbar in seiner Ministerfunktion immer vergesslicher zu werden. Ihm müssten doch die vielen ÖGB-Beschlüsse für eine Verkürzung(!) der Arbeitszeit noch erinnerlich sein. Dass da von seiner Seite überhaupt verhandelt und gepackelt wird, bleibt mir logisch nicht nachvollziehbar“, so Luttenberger mit ironischem Nachtrag: „Mir fällt da nur mehr die Austropopgruppe Minisex ein die 1984 mit dem Ohrwurm ‛Rudi, Rudi gib Acht!‘“ reüssierte.