„Seit Jahren sprechen wir von der Krise. Was geschieht? Den Banken wird unser Steuergeld überwiesen, dann holt man es bei uns Beschäftigten, den Pensionisten, Arbeitslosen, Behin-derten, Studenten und Jugendlichen.“, erklärte GLB-Arbeiterkammerrat Kurt Luttenberger, Betriebsrat beim bfi Steiermark in der AK-Vollversammlung am 15. November 2012.
Magna will seine Unternehmensstruktur in Österreich verändern, um den Metallerkollektivvertrag umgehen zu können. Betroffen ist hauptsächlich das Puch-Werk in Graz. Ein Lokalaugenschein in Thondorf.
Keine zwei Wochen nach Abschluss der Kollektivverhandlungen mit der Fahrzeugindustrie fordert der Chef von Magna Europa, Günther Apfalter, in einem Interview mit der Tageszeitung Kurier „individuelle Möglichkeiten“ für Magna, um die Löhne an die “globale Automobilindustrie“ anzupassen.
Frank Stronach, Milliardär mit doppelter Staatsbürgerschaft in Kanada und Österreich, hat einen Wohnsitz in Zug, dem „steuergünstigsten“ Kanton der Schweiz. Mit 1,75 Mrd. Franken Vermögen sieht ihn das Magazin „Bilanz“ dort auf Platz 83 der 300 Reichsten.
Arbeitsplatzabbau und Fabrikschließungen werden in der Steiermark schon fast zu einem alltäglichen Ereignis. Das sagte Kurt Luttenberger, steirischer Arbeiterkammerrat des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB) zur Meldung, dass die traditionsreiche Papierfabrik in Frohnleiten zugesperrt wird: "Der Großindustrielle und FPÖ-Spitzenmann Prinzhorn nimmt 100 Beschäftigten den Arbeitsplatz weg."
Bei den per Briefwahl im Oktober 2012 duchgeführten Betriebsratswahlen bei der Manpower GmbH erreichte Walter Theisl aus Graz wieder sein Mandat für den Österreichweiten Arbeiterbetriebsrat. Walter Theisl bekennt sich zum GLB.
Anlässlich der überraschenden Kündigung des JournalistInnen-Kollektivvertrag durch den VÖZ (Verband österreichischer Zeitungen) kam es am 22. Oktober zu zahlreichen Protestkundgebungen in vielen österreichischen Städten. In Graz hatten sich viele KollegInnen eingefunden, um ihren Ärger gegen diese unhaltbare Vorgangsweise Luft zu machen.
Der Gewerkschaftliche Linksblock Steiermark steht im aktuellen Arbeitskampf voll und ganz auf der Seite der Journalistinnen und Journalisten, die jetzt mit einer Protestversammlung in die Öffentlichkeit geben, nachdem Betriebsversammlungen bisher bei den Unternehmern keine Wirkung gezeigt haben.