Im Zeitalter der Ent- und Verun-sicherung ....
- Dienstag, 9. Januar 2007 @ 17:04
Von Heidemarie Ambrosch
Frau M. war knapp 50, Alleinerzieherin, als sie völlig unerwartet arbeitslos wurde. Sie, die sich jeder Herausforderung gestellt hatte, die sich nie für eine Arbeit zu schade gewesen war, die immer zugepackt hatte, wenn eine Kollegin mit ihren Aufgaben nicht zurecht kam, die nur dann auf die Uhr schaute, wenn sie ihre Tochter rechtzeitig vom Kindergarten oder von der Schule zu holen hatte, die nicht selten zuhause, in ihrer „Frei“zeit noch nacharbeitete. Sie wurde plötzlich nicht mehr gebraucht, hieß es, natürlich etwas schwulstiger umschrieben. Eine Umstrukturierung im Betrieb sollte Arbeitskosten einsparen.
Frau M. war knapp 50, Alleinerzieherin, als sie völlig unerwartet arbeitslos wurde. Sie, die sich jeder Herausforderung gestellt hatte, die sich nie für eine Arbeit zu schade gewesen war, die immer zugepackt hatte, wenn eine Kollegin mit ihren Aufgaben nicht zurecht kam, die nur dann auf die Uhr schaute, wenn sie ihre Tochter rechtzeitig vom Kindergarten oder von der Schule zu holen hatte, die nicht selten zuhause, in ihrer „Frei“zeit noch nacharbeitete. Sie wurde plötzlich nicht mehr gebraucht, hieß es, natürlich etwas schwulstiger umschrieben. Eine Umstrukturierung im Betrieb sollte Arbeitskosten einsparen.