Über den Tisch gezogen?
- Samstag, 16. Dezember 2006 @ 13:06
Von Peter Scherz (GLB-Arbeiterkammerrat Steiermark, BR Steyr-Magna Graz)
Einen offensiveren Kurs bei den Kollektivvertragsverhandlungen in der Metallbranche hätte sich die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) gewünscht. Auf das Unternehmerangebot von 2,6 Prozent plus eine Einmalzahlung (!) von lediglich 100 Euro bei Konzerngewinn hätte mit einer Gewerkschaftsforderung entgegnet werden müssen, welche sowohl eine Inflationsabgeltung als einen möglichst großen Anteil am Produktivitätswachstum beinhaltet. Die ArbeiterInnen sollten sich nicht mit Almosen abspeisen lassen, immerhin sind sie es, welche den ganzen Profit eines jeden Betriebes erwirtschaften. Es muss wieder das Bewusstsein aufkommen, dass durch Zusammenhalt, Solidarität und gemeinsames Eintreten mehr erreicht werden kann als durch Ellbogentaktik oder der „Kopf in den Sand“-Methode. Kampfmaßnahmen der Gewerkschaft dürfen nicht nur lose Phrasen beinhalten, sondern auch ernst zu nehmende Aktionen.
Klar ist auch, dass die Gewerkschaft in den letzten Jahren viel zu defensiv war. Von den Unternehmen sollte man sich jedenfalls nicht erpressen lassen.
Einen offensiveren Kurs bei den Kollektivvertragsverhandlungen in der Metallbranche hätte sich die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) gewünscht. Auf das Unternehmerangebot von 2,6 Prozent plus eine Einmalzahlung (!) von lediglich 100 Euro bei Konzerngewinn hätte mit einer Gewerkschaftsforderung entgegnet werden müssen, welche sowohl eine Inflationsabgeltung als einen möglichst großen Anteil am Produktivitätswachstum beinhaltet. Die ArbeiterInnen sollten sich nicht mit Almosen abspeisen lassen, immerhin sind sie es, welche den ganzen Profit eines jeden Betriebes erwirtschaften. Es muss wieder das Bewusstsein aufkommen, dass durch Zusammenhalt, Solidarität und gemeinsames Eintreten mehr erreicht werden kann als durch Ellbogentaktik oder der „Kopf in den Sand“-Methode. Kampfmaßnahmen der Gewerkschaft dürfen nicht nur lose Phrasen beinhalten, sondern auch ernst zu nehmende Aktionen.
Klar ist auch, dass die Gewerkschaft in den letzten Jahren viel zu defensiv war. Von den Unternehmen sollte man sich jedenfalls nicht erpressen lassen.