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Hochprozentiger Wettkampf der Präsidenten…

  • Dienstag, 12. Dezember 2006 @ 10:09
Meinung Am 8. Dezember 2006 teilte der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Wien in einer Aussendung mit, dass sein jüngst durch eine Initiative zur Sonntagsöffnung in Wien in der Wirtschaftskammer bekanntgewordener Präsident Fritz Strobl gemeinsam mit ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer am folgenden Tag an die BesucherInnen des Weihnachtsmarktes im alten AKH Weihnachtspunsch zugunsten der Volkshilfe-Kampagne „Armut tut weh“ ausschenken werde. Für die 460.000 von akuter Armut betroffenen Menschen, darunter 113.000 Kinder „ist es besonders bitter arm zu sein“ wurde per Aussendung mitgeteilt. Na vielleicht hilft da wenigstens ein hochprozentiger Punsch, verabreicht vom ÖGB-Präsidenten höchstpersönlich…

Was den beiden roten Präsidenten recht, ist dem anderen schwarzen noch immer billig. Bei soviel Mitgefühl konnte auch GÖD-Chef Fritz Neugebauer nicht zurückstehen ist, und lud am 11. Dezember ebenfalls für den folgenden Tag zum Punschausschank beim Steffl, wo angeblich „der beste Punsch der Stadt Wien“ ausgeschenkt wird.

Nur mit der Widmung des Erlöses traf Neugebauer ziemlich daneben, sein Reinerlös war für die Aktion „Rettet den Stephansdom“ gewidmet. Aber wussten wir nicht schon immer, dass die „soziale Kälte“ das Markenzeichen der Schwarzen ist?

Jedenfalls wissen wir jetzt, welche hochprozentigen politischen Kämpfe so hochbezahlte Präsidenten wie Hundstorfer oder Neugebauer tagtäglich auszufechten haben…