Eine politische Entgleisung
- Donnerstag, 2. Juli 2009 @ 13:56
Von Karin Antlanger
Nach soviel Harmonie, wie wir sie heute Morgen schon genießen durften, als Minister Hundstorfer zum Kongress gesprochen hat und anschließend die diversen Geburtstagswünsche an KongressteilnehmerInnen ausgesprochen wurden, nach so viel Harmonie muss ich nun leider eine Dissonanz reinbringen. Besser gesagt muss ich eine Dissonanz aufgreifen, die bei der Eröffnung dieses Bundeskongresses im Zuge der Begrüßung der Ehrengäste durch den neu zu wählenden ÖGB-Präsidenten Foglar verursacht wurde. Am Dienstagabend begrüßte Kollege Foglar alle Ehrengäste einzeln – nur den Vertreter der FPÖ nannte er in einem Atemzug und ohne Beistrich mit der Vertreterin des Bundesvorstandes der KPÖ, Frau Mag. Melina Klaus. Selbst die Kameraführung war insofern manipulativ, als dies die einzigen anwesenden Begrüßten waren, die nicht auf dem Übertragungsbildschirm gezeigt wurden. Es handelt sich dabei um eine politische Geschmacklosigkeit und Peinlichkeit, wenn die Bundessprecherin der KPÖ ausgerechnet mit dem Vertreter einer fremdenfeindlichen und rechtsradikalen Partei in einem Nebensatz „abgefertigt“ wird.
Ich möchte Erich Foglar empfehlen, sich nochmals mit der Geschichte des ÖGB genauer auseinander zu setzen. Die KPÖ war 1945, gleich nach der Befreiung Österreichs vom Faschismus, eine der drei Gründungsparteien des ÖGB. Dies also zu einer Zeit, als die Vorläufer des VdU, also die späteren Gründer der FPÖ noch im amerikanischen Umerziehungslager in Glasenbach interniert waren. Alleine die Art der Begrüßung bei der Eröffnung des Kongresses war daher ein Affront gegen eine Gründungspartei des ÖGB, die einem ÖGB-Präsidenten nicht mal im Trubel der Ereignisse passieren darf.
Auszug aus einem Diskussionsbeitrag der GLB-Bundesvorsitzenden Karin Antlanger beim 17. ÖGB-Kongress am 2. Juli 2009. Diese Wortmeldung wurde nach kräftigem Applaus quer durch die Fraktionen auch von einem Sprecher der UG in der GdG in einer Wortmeldung vollinhaltlich unterstützt.
Nach soviel Harmonie, wie wir sie heute Morgen schon genießen durften, als Minister Hundstorfer zum Kongress gesprochen hat und anschließend die diversen Geburtstagswünsche an KongressteilnehmerInnen ausgesprochen wurden, nach so viel Harmonie muss ich nun leider eine Dissonanz reinbringen. Besser gesagt muss ich eine Dissonanz aufgreifen, die bei der Eröffnung dieses Bundeskongresses im Zuge der Begrüßung der Ehrengäste durch den neu zu wählenden ÖGB-Präsidenten Foglar verursacht wurde. Am Dienstagabend begrüßte Kollege Foglar alle Ehrengäste einzeln – nur den Vertreter der FPÖ nannte er in einem Atemzug und ohne Beistrich mit der Vertreterin des Bundesvorstandes der KPÖ, Frau Mag. Melina Klaus. Selbst die Kameraführung war insofern manipulativ, als dies die einzigen anwesenden Begrüßten waren, die nicht auf dem Übertragungsbildschirm gezeigt wurden. Es handelt sich dabei um eine politische Geschmacklosigkeit und Peinlichkeit, wenn die Bundessprecherin der KPÖ ausgerechnet mit dem Vertreter einer fremdenfeindlichen und rechtsradikalen Partei in einem Nebensatz „abgefertigt“ wird.
Ich möchte Erich Foglar empfehlen, sich nochmals mit der Geschichte des ÖGB genauer auseinander zu setzen. Die KPÖ war 1945, gleich nach der Befreiung Österreichs vom Faschismus, eine der drei Gründungsparteien des ÖGB. Dies also zu einer Zeit, als die Vorläufer des VdU, also die späteren Gründer der FPÖ noch im amerikanischen Umerziehungslager in Glasenbach interniert waren. Alleine die Art der Begrüßung bei der Eröffnung des Kongresses war daher ein Affront gegen eine Gründungspartei des ÖGB, die einem ÖGB-Präsidenten nicht mal im Trubel der Ereignisse passieren darf.
Auszug aus einem Diskussionsbeitrag der GLB-Bundesvorsitzenden Karin Antlanger beim 17. ÖGB-Kongress am 2. Juli 2009. Diese Wortmeldung wurde nach kräftigem Applaus quer durch die Fraktionen auch von einem Sprecher der UG in der GdG in einer Wortmeldung vollinhaltlich unterstützt.