BM Schmied scheitert beim Bildungsbudget
- Donnerstag, 26. Februar 2009 @ 19:38
Am Montag sind die Budgetverhandlungen zum Kapitel Bildung gescheitert, das Bildungsbudget wird nicht dem Bedarf und den Reformnotwendigkeiten entsprechend erhöht, stattdessen will hat sich die Regierung auf eine Erhöhung der Lehrverpflichtung der LehrerInnen geeinigt. Damit ist die notwendige Finanzierung der für kleinere Klassen, Integrations- und Fördermaßnahmen, Klassenvorstandsstunde, Freifächer-Übungen und das pädagogische Konzept der neuen Mittelschule ausgeblieben. Statt ihren Rücktritt anzubieten, versucht Ministerin Schmied über eine Erhöhung der LehrerInnenarbeitszeit ihre Reformansätze zu retten und wenigstens personell zu bedecken.
Während Banken Milliarden Rettungspakete bekommen, Auto-Verschrottprämien erfunden werden und Vermögenssteuern abgeschafft bleiben und Spekulations- und Gewinnsteuern ausbleiben, sollen LehrerInnen und ihre SchülerInnen notwendige Opfer bringen.
Die LehrerInnen in den 10 Gehrer-Jahren mit unbezahlter Mehrarbeit und Sparpaketen aller Art belastet, manche in Richtung Burn out überbelastet, sollen sich weniger vorbereiten, schneller verbessern und dafür mehr unterrichten. Unterrichtsqualität schaut anders aus. Die SchülerInnen werden mit ihren LehrerInnen die Folgen dieser überfallsartig angekündigten Lehrpflichterhöhung sein und den damit eingeleiteten Qualitätsabbau ausbaden müssen.
Freundlicher, individuell fördernder Unterricht und überbelastete, am Rand des Burn-our dahinschram,mende LehrerInnen gehen nicht zusammen. Viele engagierten, kindefreundlich und fachlich innovativen KollegInnen arbeiten schon seit Jahren am Limit. Viele von uns haben die ersten zwei Jahre Schmied - kleinere Klassen, Individualisierung, Integration, neue Mittelschulversuche - als den Versuch einer Wende in der Schulpolitik erlebt, der noch die notwendigen Mittel fehlen. Mit
überbelasteten und von Ministerin und Bundesregierung enttäuschten, frustrierten LehrerInnen lässt sich Unterricht nach Vorschrift durchsetzen, aber keine lebendige und lebensfrohe Schulreform.
Aber. Eine Absichtserklärung, auch wenn sie mit dem Finanzminister abgesprochen und vom Bundeskanzler und den übrigen Regierungsmitgliedern in Harmonie mitgetragen wird, ist nur eine Absichtserklärung. Jetzt sind die Betroffenen, LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern am Wort, Gewerkschaft und Arbeiterkammern, auch Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung, die seit Jahren einer Bildungsoffensive das Wort reden.
An den Schulen hat es heute die ersten - je nach Temperament frustriert oder zornigen Diskussionen gegegeben, morgen wird es zu ersten spontanen Informations- und Protestversammlungen kommen, an unserer Schule in der 9 Uhr und der 10 Uhr Pause. Die ARGE LehrerInnen der GÖD tagt am kommenden Dienstag, in Wien findet am selben Tag eine Obleutekonferenz der PersonalvertreterInnen statt. Bildung kostet. Österreich ist ein reiches Land. Eine bessereSchule ist notwendig. Die braucht eine andere Budgetpolitik. Es geht um die Zukunft der Kinder.
Reinhart Sellner ist Gewerkschaftlicher Betriebsausschuss BRG 18, Schopenhauerstraße AHS-Gewerkschafter und ÖLI-UG-Vertreter in der ARGE LehrerInnen der GÖD
Während Banken Milliarden Rettungspakete bekommen, Auto-Verschrottprämien erfunden werden und Vermögenssteuern abgeschafft bleiben und Spekulations- und Gewinnsteuern ausbleiben, sollen LehrerInnen und ihre SchülerInnen notwendige Opfer bringen.
Die LehrerInnen in den 10 Gehrer-Jahren mit unbezahlter Mehrarbeit und Sparpaketen aller Art belastet, manche in Richtung Burn out überbelastet, sollen sich weniger vorbereiten, schneller verbessern und dafür mehr unterrichten. Unterrichtsqualität schaut anders aus. Die SchülerInnen werden mit ihren LehrerInnen die Folgen dieser überfallsartig angekündigten Lehrpflichterhöhung sein und den damit eingeleiteten Qualitätsabbau ausbaden müssen.
Freundlicher, individuell fördernder Unterricht und überbelastete, am Rand des Burn-our dahinschram,mende LehrerInnen gehen nicht zusammen. Viele engagierten, kindefreundlich und fachlich innovativen KollegInnen arbeiten schon seit Jahren am Limit. Viele von uns haben die ersten zwei Jahre Schmied - kleinere Klassen, Individualisierung, Integration, neue Mittelschulversuche - als den Versuch einer Wende in der Schulpolitik erlebt, der noch die notwendigen Mittel fehlen. Mit
überbelasteten und von Ministerin und Bundesregierung enttäuschten, frustrierten LehrerInnen lässt sich Unterricht nach Vorschrift durchsetzen, aber keine lebendige und lebensfrohe Schulreform.
Aber. Eine Absichtserklärung, auch wenn sie mit dem Finanzminister abgesprochen und vom Bundeskanzler und den übrigen Regierungsmitgliedern in Harmonie mitgetragen wird, ist nur eine Absichtserklärung. Jetzt sind die Betroffenen, LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern am Wort, Gewerkschaft und Arbeiterkammern, auch Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung, die seit Jahren einer Bildungsoffensive das Wort reden.
An den Schulen hat es heute die ersten - je nach Temperament frustriert oder zornigen Diskussionen gegegeben, morgen wird es zu ersten spontanen Informations- und Protestversammlungen kommen, an unserer Schule in der 9 Uhr und der 10 Uhr Pause. Die ARGE LehrerInnen der GÖD tagt am kommenden Dienstag, in Wien findet am selben Tag eine Obleutekonferenz der PersonalvertreterInnen statt. Bildung kostet. Österreich ist ein reiches Land. Eine bessereSchule ist notwendig. Die braucht eine andere Budgetpolitik. Es geht um die Zukunft der Kinder.
Reinhart Sellner ist Gewerkschaftlicher Betriebsausschuss BRG 18, Schopenhauerstraße AHS-Gewerkschafter und ÖLI-UG-Vertreter in der ARGE LehrerInnen der GÖD