Zeit zum Umdenken
- Mittwoch, 2. Juli 2014 @ 12:10
Michael Heindl zum Kampf gegen den Zwölfstundentag
Ende April schlossen sich 19 linke Organisationen zum Aktionsbündnis „Nein zum 12-Stunden-Tag“ für gemeinsame Maßnahmen gegen die Erhöhung der täglichen Höchstarbeitszeit zusammen. In ersten Aktionen wurde eine Petition an Arbeiterkammer und ÖGB verfasst. Diese Petition hat mittlerweile rund 1.700 Unterstützungserklärungen erhalten. Rund tausend davon wurden bereits an die AK-Wien übergeben, weitere Übergaben werden in den nächsten Wochen stattfinden.
Reduzierung statt Ausweitung
Das Ziel des Bündnisses ist klar: Die Lösung für die höchste Arbeitslosigkeit seit Ende des 2. Weltkrieges kann nicht die Erhöhung der Maximalarbeitszeit auf zwölf Stunden sein. Hier muss endlich ein Umdenken stattfinden. Die längst geforderte Reduzierung der Wochenarbeitszeit muss endlich stattfinden.
Gewerkschaft und AK betonen zwar ständig, dass es um ein „Gesamtpaket“ geht und eine Verlängerung der täglichen Maximalarbeitszeit nur im Abtausch für einen leichteren Zugang zur sechsten Urlaubswoche und Beschränkungen bei All-In-Verträge kommen wird. Es zeigt sich aber schon deutlich, dass die Arbeitgebervertretungen diesem faulen Kuhhandel nicht zustimmen werden.
Auch die Versicherung, eine solche Regelung würde nur „im gegenseitigen Einverständnis“ fixiert oder die Beschäftigten würden von mehr Flexibilität profitieren, ist nichts wert. Seit Jahren werden BetriebsrätInnen bzw. KollegInnen in Einzelverträgen regelrecht erpresst, um Regelungen zu unterschreiben, die Verschlechterungen bedeuten. Betrachtet man nur die Entwicklung der Löhne und Gehälter in den letzten Jahren im Gegensatz zur Preissteigerung sieht man eindeutig den fehlenden Einsatz der Gewerkschaft bei den Kollektivvertragsverhandlungen der letzten Jahre.
Die Forderungen
- Die Ziele des Aktionsbündnisses lassen sich in folgende Punkte zusammenfassen:
- Nein zum 12-Stunden-Tag!
- Nein zu jeder Verlängerung der Arbeitszeit!
- Stattdessen Arbeitszeitverkürzung!
- Nein zu faulen Kompromissen bei der Arbeitszeit und anderen Verschlechterungen!
- Stattdessen für Arbeitszeitverkürzung und eine sechste Urlaubswoche kämpfen!
Für eine kämpferische Kampagne von aktiven Gewerkschaftsmitgliedern, BetriebsrätInnen, Personalvertretungen, Gewerkschaften und Arbeiterkammern gegen die Versuche, die Arbeitszeit zu verlängern! GewerkschafterInnen dürfen den geplanten Angriffen nicht zustimmen (z.B. im Nationalrat). Stattdessen müssen wir Widerstand dagegen organisieren – Proteste, Demonstrationen bis hin zu Streiks.
Nähere Informationen unter www.aktionsbuendnis.at, dort gibt es auch aktuelle Infos zu den weiteren Aktionen.
Michael Heindl ist Druckformenhersteller und GLB-Aktivist in Wien
Ende April schlossen sich 19 linke Organisationen zum Aktionsbündnis „Nein zum 12-Stunden-Tag“ für gemeinsame Maßnahmen gegen die Erhöhung der täglichen Höchstarbeitszeit zusammen. In ersten Aktionen wurde eine Petition an Arbeiterkammer und ÖGB verfasst. Diese Petition hat mittlerweile rund 1.700 Unterstützungserklärungen erhalten. Rund tausend davon wurden bereits an die AK-Wien übergeben, weitere Übergaben werden in den nächsten Wochen stattfinden.
Reduzierung statt Ausweitung
Das Ziel des Bündnisses ist klar: Die Lösung für die höchste Arbeitslosigkeit seit Ende des 2. Weltkrieges kann nicht die Erhöhung der Maximalarbeitszeit auf zwölf Stunden sein. Hier muss endlich ein Umdenken stattfinden. Die längst geforderte Reduzierung der Wochenarbeitszeit muss endlich stattfinden.
Gewerkschaft und AK betonen zwar ständig, dass es um ein „Gesamtpaket“ geht und eine Verlängerung der täglichen Maximalarbeitszeit nur im Abtausch für einen leichteren Zugang zur sechsten Urlaubswoche und Beschränkungen bei All-In-Verträge kommen wird. Es zeigt sich aber schon deutlich, dass die Arbeitgebervertretungen diesem faulen Kuhhandel nicht zustimmen werden.
Auch die Versicherung, eine solche Regelung würde nur „im gegenseitigen Einverständnis“ fixiert oder die Beschäftigten würden von mehr Flexibilität profitieren, ist nichts wert. Seit Jahren werden BetriebsrätInnen bzw. KollegInnen in Einzelverträgen regelrecht erpresst, um Regelungen zu unterschreiben, die Verschlechterungen bedeuten. Betrachtet man nur die Entwicklung der Löhne und Gehälter in den letzten Jahren im Gegensatz zur Preissteigerung sieht man eindeutig den fehlenden Einsatz der Gewerkschaft bei den Kollektivvertragsverhandlungen der letzten Jahre.
Die Forderungen
- Die Ziele des Aktionsbündnisses lassen sich in folgende Punkte zusammenfassen:
- Nein zum 12-Stunden-Tag!
- Nein zu jeder Verlängerung der Arbeitszeit!
- Stattdessen Arbeitszeitverkürzung!
- Nein zu faulen Kompromissen bei der Arbeitszeit und anderen Verschlechterungen!
- Stattdessen für Arbeitszeitverkürzung und eine sechste Urlaubswoche kämpfen!
Für eine kämpferische Kampagne von aktiven Gewerkschaftsmitgliedern, BetriebsrätInnen, Personalvertretungen, Gewerkschaften und Arbeiterkammern gegen die Versuche, die Arbeitszeit zu verlängern! GewerkschafterInnen dürfen den geplanten Angriffen nicht zustimmen (z.B. im Nationalrat). Stattdessen müssen wir Widerstand dagegen organisieren – Proteste, Demonstrationen bis hin zu Streiks.
Nähere Informationen unter www.aktionsbuendnis.at, dort gibt es auch aktuelle Infos zu den weiteren Aktionen.
Michael Heindl ist Druckformenhersteller und GLB-Aktivist in Wien