Zahlt jetzt! 40 Millionen US-Dollar für die Entschädigung der Opfer von Rana Plaza
- Montag, 24. März 2014 @ 11:55
Das schwerste Unglück der Textilindustrie, der Einsturz des Rana Plaza-Fabrikkomplexes in Bangladesch, jährt sich heute in einem Monat zum ersten Mal. 40 Millionen US-Dollar sind nötig, um alle Verletzten und Angehörigen der Opfer finanziell zu entschädigen. Die Clean Clothes Kampagne ruft Unternehmen auf, die in Rana Plaza Bekleidung produzieren ließen, sich substanziell an den Entschädigungen zu beteiligen, darunter Benetton, KiK, Adler Modemärkte und NKD. „Am 24. April vergangenen Jahres wurden die Näherinnen der fünf im Rana Plaza untergebrachten Textilfabriken gezwungen in die Arbeit zu kommen, obwohl am Vortag bereits einige Risse im Gebäude entdeckt wurden", beschreibt Michaela Königshofer von der Clean Clothes Kampagne den Hergang der Katastrophe. Der Einsturz kostete 1.138 Menschenleben und forderte über 1.000 Verletzte. Überlebende und Angehörige der Opfer warten bis heute auf ihre angemessene Entschädigung.
40 Millionen US-Dollar sind nötig, um alle Betroffenen für ihre Einkommensverluste und medizinischen Kosten finanziell zu entschädigen. Für die Abwicklung der Entschädigungszahlungen wurde unter der Aufsicht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ein Fonds ins Leben gerufen. Die Richtlinien des Entschädigungsfonds, das sogenannte „Rana Plaza Arrangement", wurden von Textilunternehmen, Regierungsvertretern Bangladeschs, lokalen und internationalen Gewerkschaften sowie der Clean Clothes Kampagne ausgearbeitet.
29 Bekleidungsmarken konnte nachgewiesen werden, dass sie in den Fabriken von Rana Plaza Aufträge platziert hatten. Nur 10 Unternehmen haben bis heute in den Fonds eingezahlt, darunter Mango, Zara (Inditex) und C&A. Ausständig sind Beiträge u.a. von dem italienischen Unternehmen Benetton sowie den deutschen Unternehmen NKD, Adler Modemärkte und KiK. KiK gibt zwar an, in den Fonds eingezahlt zu haben, es fehlt jedoch die Bestätigung durch die Internationale Arbeitsorganisation, die die Geldflüsse überwacht.
Ab heute sind alle Überlebenden und Angehörigen der Opfer von Rana Plaza eingeladen ihren Entschädigungsanspruch anzumelden. Ziel ist es in den nächsten sechs Monaten alle Zahlungen an die Betroffenen abzuschließen. Am 24. April sollen alle Anspruchsberechtigten einen ersten Teilbetrag von 50.000 BDT (rund 467 Euro) bekommen. Diese erste Tranche der Auszahlung in der Höhe von insgesamt rund zwei Millionen US-Dollar kommt aus dem Entschädigungsfonds, in dem Unternehmen seit Februar einzahlen können.
„Wenn Firmen wie Adler Modemärkte, KiK oder Benetton nicht bald substantielle Beträge in den Fonds einzahlen, sind die Entschädigungen von den Verletzten und Hinterbliebenen gefährdet. Sie oder ihre Angehörigen nähten für Hungerlöhne die T-Shirts und Hosen für diese Firmen und stehen nun vor dem Nichts“, so Michaela Königshofer von der Clean Clothes Kampagne, die die betroffenen Unternehmen aufruft endlich für die Entschädigung der Opfer aufzukommen.
Quelle und Infos: www.cleanclothes.at
40 Millionen US-Dollar sind nötig, um alle Betroffenen für ihre Einkommensverluste und medizinischen Kosten finanziell zu entschädigen. Für die Abwicklung der Entschädigungszahlungen wurde unter der Aufsicht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ein Fonds ins Leben gerufen. Die Richtlinien des Entschädigungsfonds, das sogenannte „Rana Plaza Arrangement", wurden von Textilunternehmen, Regierungsvertretern Bangladeschs, lokalen und internationalen Gewerkschaften sowie der Clean Clothes Kampagne ausgearbeitet.
29 Bekleidungsmarken konnte nachgewiesen werden, dass sie in den Fabriken von Rana Plaza Aufträge platziert hatten. Nur 10 Unternehmen haben bis heute in den Fonds eingezahlt, darunter Mango, Zara (Inditex) und C&A. Ausständig sind Beiträge u.a. von dem italienischen Unternehmen Benetton sowie den deutschen Unternehmen NKD, Adler Modemärkte und KiK. KiK gibt zwar an, in den Fonds eingezahlt zu haben, es fehlt jedoch die Bestätigung durch die Internationale Arbeitsorganisation, die die Geldflüsse überwacht.
Ab heute sind alle Überlebenden und Angehörigen der Opfer von Rana Plaza eingeladen ihren Entschädigungsanspruch anzumelden. Ziel ist es in den nächsten sechs Monaten alle Zahlungen an die Betroffenen abzuschließen. Am 24. April sollen alle Anspruchsberechtigten einen ersten Teilbetrag von 50.000 BDT (rund 467 Euro) bekommen. Diese erste Tranche der Auszahlung in der Höhe von insgesamt rund zwei Millionen US-Dollar kommt aus dem Entschädigungsfonds, in dem Unternehmen seit Februar einzahlen können.
„Wenn Firmen wie Adler Modemärkte, KiK oder Benetton nicht bald substantielle Beträge in den Fonds einzahlen, sind die Entschädigungen von den Verletzten und Hinterbliebenen gefährdet. Sie oder ihre Angehörigen nähten für Hungerlöhne die T-Shirts und Hosen für diese Firmen und stehen nun vor dem Nichts“, so Michaela Königshofer von der Clean Clothes Kampagne, die die betroffenen Unternehmen aufruft endlich für die Entschädigung der Opfer aufzukommen.
Quelle und Infos: www.cleanclothes.at