Verlust der gewerkschaftlichen Bodenhaftung durch hohe Einkommen
- Mittwoch, 10. Juli 2013 @ 11:26
Die SpitzengewerkschafterInnen im Parlament sollten auf ihre Gewerkschaftsbezüge verzichten, da sie mit dem Abgeordnetenbezug von aktuell 8.307 Euro brutto ohnehin mehr als gut entlohnt sind, meint Josef Stingl, Bundesvorsitzender der Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB). Laut den neuen Transparenzregeln des Parlaments gehören auch mehrere SpitzengewerkschafterInnen zu den Top-Kassierern. So werden für GPA-Chef Wolfgang Katzian Nebeneinkünfte in der Kategorie von 7.000-10.000 Euro ausgewiesen, er rangiert mit einem Gesamteinkommen von mehr als 15.000 Euro brutto monatlich damit höher als ein Staatssekretär (aktuell 14.952 Euro).
Zu den PrivilegienkaiserInnen gehören auch die Abgeordneten Dietmar Keck (Voest-Betriebsrat), Josef Muchitsch (Bauholz-Vorsitzender), Sabine Oberhauser (ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende) und Walter Schopf (PROGE-Landessekretär OÖ) für die Nebeneinkünfte in der Kategorie von 3.500-7.000 Euro monatlich ausgewiesen werden.
Obwohl in der gewerkschaftlichen Praxis immer mit Bruttoverdiensten argumentiert wird, werden in der Offenlegung auf der ÖGB-Website die Bezüge der SpitzengewerkschafterInnen netto, also nach Abzug von Sozialversicherung und Lohnsteuer, aber auch der „Parteisteuer“ angeführt: „Wohl um die Brisanz solcher Nebeneinkünfte, die weit höher sind als die Einkommen der überwiegenden Zahl der Gewerkschaftsmitglieder, zu verschleiern“ meint Stingl.
Insbesondere für SpitzengewerkschafterInnen ist es aber wichtig, dass sie das Augenmaß für die Lebenslage der Gewerkschaftsmitglieder und der Lohnabhängigen nicht verlieren: „Ein Verlust der Bodenhaftung ist bei derart hohen Bezügen allerdings der Fall, woraus sich wohl auch erklärt, warum diese Abgeordneten regelmäßig sozialen Verschlechterungen wie etwa dem Belastungspaket 2012 zustimmen“, so Stingl.
Zu den PrivilegienkaiserInnen gehören auch die Abgeordneten Dietmar Keck (Voest-Betriebsrat), Josef Muchitsch (Bauholz-Vorsitzender), Sabine Oberhauser (ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende) und Walter Schopf (PROGE-Landessekretär OÖ) für die Nebeneinkünfte in der Kategorie von 3.500-7.000 Euro monatlich ausgewiesen werden.
Obwohl in der gewerkschaftlichen Praxis immer mit Bruttoverdiensten argumentiert wird, werden in der Offenlegung auf der ÖGB-Website die Bezüge der SpitzengewerkschafterInnen netto, also nach Abzug von Sozialversicherung und Lohnsteuer, aber auch der „Parteisteuer“ angeführt: „Wohl um die Brisanz solcher Nebeneinkünfte, die weit höher sind als die Einkommen der überwiegenden Zahl der Gewerkschaftsmitglieder, zu verschleiern“ meint Stingl.
Insbesondere für SpitzengewerkschafterInnen ist es aber wichtig, dass sie das Augenmaß für die Lebenslage der Gewerkschaftsmitglieder und der Lohnabhängigen nicht verlieren: „Ein Verlust der Bodenhaftung ist bei derart hohen Bezügen allerdings der Fall, woraus sich wohl auch erklärt, warum diese Abgeordneten regelmäßig sozialen Verschlechterungen wie etwa dem Belastungspaket 2012 zustimmen“, so Stingl.