Tirol: Bei der Arbeitslosigkeit die Insel der Seligen?
- Dienstag, 3. Januar 2017 @ 08:55
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Auch dass Schönreden der gesunkenen Arbeitslosenquote stoßt dem Linksgewerkschafter sauer auf. „Erstens ist es relativ leicht, von der seit bestehen der 2. Republik höchsten Arbeitslosenquote im Dezember 2015 etwas an Luft zu gewinnen und zweitens lassen die Prognosen für 2017 nichts Gutes erahnen.“ Selbst Kerns „Oberboss“ AMS-Chef Johannes Kopf zeigt sich wenig optimistisch: „Trotz eines leichten Rückganges am Ende des Jahres ist die Arbeitslosigkeit in Österreich 2016 auf ein Rekordhoch geklettert. Mit einer Entspannung der Situation ist auch 2017 nicht zu rechnen.“
Die Entwicklung in der Arbeitswelt macht daher in Hinblick auf Ansprüche wie sozialer Gerechtigkeit und eines guten Lebens für alle eine Aufteilung der Arbeit für alle in Form einer Arbeitszeitverkürzung unabdingbar. Der GLB bekräftigt seine Forderung nach der 30-Stundenwoche mit vollem Lohn- und Personalausgleich als neuen Arbeitszeitstandard verbunden mit einem gesetzlichen Mindestlohn von brutto 13 Euro pro Stunde, wie das mit der Aktion „Jetzt schlägt´s 13!“ deutlich gemacht wurde.