Tirol: Bei der Arbeitslosigkeit die Insel der Seligen?
- Dienstag, 3. Januar 2017 @ 08:55
Bei einem prognostizierten Stand von 338.000 unselbständig Beschäftigten (ein Plus von 6.000 Personen im Vorjahresvergleich) und 21.457 vorgemerkten Arbeitslosen betrug zum Stichtag 31.12.2016 die Arbeitslosenquote in Tirol 6,0 Prozent (Dezember 2015: 6,5 %). „Auch im Dezember weist Tirol den stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit auf“, erklärt dazu Anton Kern, Landesgeschäftsführer des AMS Tirol, die Arbeitsmarktdaten des Dezembers 2016. „Man kann alles schön reden“, kommentiert dies Josef Stingl, Bundesvorsitzender und Tiroler Sprecher des Gewerkschaftlichen Linksblock im ÖGB (GLB). „Ja, die Beschäftigtenzahl ist gestiegen, nur mit welchen Jobs: Mit Vollzeit- oder Teilzeitarbeitsplätzen dessen Löhne und Gehälter nur ein Leben in prekären Verhältnissen garantieren? Ein Blick auf eine andere Statistik – die der steigenden „Working Poor“ in Österreich – gibt Antwort darauf!“
Auch dass Schönreden der gesunkenen Arbeitslosenquote stoßt dem Linksgewerkschafter sauer auf. „Erstens ist es relativ leicht, von der seit bestehen der 2. Republik höchsten Arbeitslosenquote im Dezember 2015 etwas an Luft zu gewinnen und zweitens lassen die Prognosen für 2017 nichts Gutes erahnen.“ Selbst Kerns „Oberboss“ AMS-Chef Johannes Kopf zeigt sich wenig optimistisch: „Trotz eines leichten Rückganges am Ende des Jahres ist die Arbeitslosigkeit in Österreich 2016 auf ein Rekordhoch geklettert. Mit einer Entspannung der Situation ist auch 2017 nicht zu rechnen.“
Die Entwicklung in der Arbeitswelt macht daher in Hinblick auf Ansprüche wie sozialer Gerechtigkeit und eines guten Lebens für alle eine Aufteilung der Arbeit für alle in Form einer Arbeitszeitverkürzung unabdingbar. Der GLB bekräftigt seine Forderung nach der 30-Stundenwoche mit vollem Lohn- und Personalausgleich als neuen Arbeitszeitstandard verbunden mit einem gesetzlichen Mindestlohn von brutto 13 Euro pro Stunde, wie das mit der Aktion „Jetzt schlägt´s 13!“ deutlich gemacht wurde.
Auch dass Schönreden der gesunkenen Arbeitslosenquote stoßt dem Linksgewerkschafter sauer auf. „Erstens ist es relativ leicht, von der seit bestehen der 2. Republik höchsten Arbeitslosenquote im Dezember 2015 etwas an Luft zu gewinnen und zweitens lassen die Prognosen für 2017 nichts Gutes erahnen.“ Selbst Kerns „Oberboss“ AMS-Chef Johannes Kopf zeigt sich wenig optimistisch: „Trotz eines leichten Rückganges am Ende des Jahres ist die Arbeitslosigkeit in Österreich 2016 auf ein Rekordhoch geklettert. Mit einer Entspannung der Situation ist auch 2017 nicht zu rechnen.“
Die Entwicklung in der Arbeitswelt macht daher in Hinblick auf Ansprüche wie sozialer Gerechtigkeit und eines guten Lebens für alle eine Aufteilung der Arbeit für alle in Form einer Arbeitszeitverkürzung unabdingbar. Der GLB bekräftigt seine Forderung nach der 30-Stundenwoche mit vollem Lohn- und Personalausgleich als neuen Arbeitszeitstandard verbunden mit einem gesetzlichen Mindestlohn von brutto 13 Euro pro Stunde, wie das mit der Aktion „Jetzt schlägt´s 13!“ deutlich gemacht wurde.