Schuss ins eigene Knie
- Samstag, 13. Februar 2016 @ 08:00
Franz Grün über die Russland-Sanktionen
Die EU-Sanktionen gegen Russland könnten zum Bumerang werden: Laut Wifo könnten die Auswirkungen rund zwei Millionen Arbeitsplätze und einhundert Milliarden Euro Wertschöpfung in der EU kosten. Während die Sanktionen europäischen Unternehmen (z.B. Siemens) zunehmend Probleme bereiten bauten US-Konzerne (z.B. Bell, Boeing) den Handel mit Russland weiter aus. Aber auch China profitiert und steht als Ersatzlieferant für boykottierte Waren aus dem EU-Raum bereit. Je länger die Sanktionen dauern, desto eher stellt sich für Russland die Frage ob man nicht langfristig auf europäische Qualitätsprodukte verzichten kann.
Russlands Wirtschaft befindet sich auf einer gefährlichen Talfahrt, was vor allem die Mittelschicht, welche vom Wirtschaftsaufschwung am meisten profitierte, zu spüren bekommt. Die reichen Oligarchen können sich auch heute alles leisten, während große Teile der armen Bevölkerung es gewohnt sind zu leiden.
Die Sanktionen und der Rauswurf aus den G8 haben den Egomanen Putin stark getroffen. Keiner will ihn einladen, keiner will mit ihm sprechen. Und doch wird er gebraucht, weil es ohne die Hilfe Russlands nicht gelingen wird im instabilen Nahen Osten einen halbwegs gesicherten Frieden zu installieren, in dem Menschen angstfrei leben können und wollen.
Der Druck für die Russland-Sanktionen ging von den USA aus. Obama gerät oft in Verdacht alles kontrollieren zu wollen, aber für nichts die Verantwortung zu übernehmen. Die Suppe löffeln die Europäer aus, weil sie einerseits selbst von den Wirtschaftssanktionen betroffen sind und anderseits durch eine langanhaltende Instabilität des Nahen Osten mit einer fortwährenden Flüchtlingswelle konfrontiert werden.
Franz Grün ist zuständig für die Organisation des GLB in der vida
Die EU-Sanktionen gegen Russland könnten zum Bumerang werden: Laut Wifo könnten die Auswirkungen rund zwei Millionen Arbeitsplätze und einhundert Milliarden Euro Wertschöpfung in der EU kosten. Während die Sanktionen europäischen Unternehmen (z.B. Siemens) zunehmend Probleme bereiten bauten US-Konzerne (z.B. Bell, Boeing) den Handel mit Russland weiter aus. Aber auch China profitiert und steht als Ersatzlieferant für boykottierte Waren aus dem EU-Raum bereit. Je länger die Sanktionen dauern, desto eher stellt sich für Russland die Frage ob man nicht langfristig auf europäische Qualitätsprodukte verzichten kann.
Russlands Wirtschaft befindet sich auf einer gefährlichen Talfahrt, was vor allem die Mittelschicht, welche vom Wirtschaftsaufschwung am meisten profitierte, zu spüren bekommt. Die reichen Oligarchen können sich auch heute alles leisten, während große Teile der armen Bevölkerung es gewohnt sind zu leiden.
Die Sanktionen und der Rauswurf aus den G8 haben den Egomanen Putin stark getroffen. Keiner will ihn einladen, keiner will mit ihm sprechen. Und doch wird er gebraucht, weil es ohne die Hilfe Russlands nicht gelingen wird im instabilen Nahen Osten einen halbwegs gesicherten Frieden zu installieren, in dem Menschen angstfrei leben können und wollen.
Der Druck für die Russland-Sanktionen ging von den USA aus. Obama gerät oft in Verdacht alles kontrollieren zu wollen, aber für nichts die Verantwortung zu übernehmen. Die Suppe löffeln die Europäer aus, weil sie einerseits selbst von den Wirtschaftssanktionen betroffen sind und anderseits durch eine langanhaltende Instabilität des Nahen Osten mit einer fortwährenden Flüchtlingswelle konfrontiert werden.
Franz Grün ist zuständig für die Organisation des GLB in der vida