Pfeiffer-Konzern schickt Zielpunkt in die Insolvenz
- Samstag, 28. November 2015 @ 17:58
Als "politischen Skandal" bezeichnet Josef Stingl, Bundesvorsitzender des Gewerkschaftlichen Linksblocks, die Vorgänge rund um die Insolvenz bei Zielpunkt, von der ca. 3000 Beschäftigte und ihre Familien kurz vor Weihnachten betroffen sind. Noch am 18. November betonten Pfeiffer und Zielpunkt-Chef Schönleitner im Wirtschaftsblatt: "wir glauben an Zielpunkt" - nur eine Woche später wurde Zielpunkt in die Pleite geschickt. Noch vor Auszahlung der November-Gehälter bzw. der Weihnachtsgelder.
Die Familie Pfeiffer gehört mit einem geschätzten Gesamtvermögen von fast 800 Mio. Euro zu den 50 reichsten Familien Österreichs. "Auf dieses müsste eigentlich zugegriffen werden, um diese Kosten zu übernehmen. Stattdessen werden diese dem Insolvenzentgeltfonds überlassen. Zumindest diese sollen auf dem Regressweg zurückgefordert werden", so Josef Stingl.
Unter dem Argument der Senkung der Lohnnebenkosten wurden beim jüngsten Arbeitsmarktgipfel der Regierung ausgerechnet hier die Beiträge von 0,45 auf 0,35 % der Lohnsumme reduziert.
"Die Vorgehensweise ist bemerkenswert", wird ein oberösterreichischer Unternehmer in der "Wiener Zeitung" vom 27.11. zitiert: "die Verluste zu sozialisieren und danach die besten Filialen unter anderem Namen weiterzuführen, ist nicht in Ordnung".
Das trifft die Sache offenbar auf den Punkt: schließlich sagt Zielpunkt-Eigentümer Pfeiffer selbst, er könne sich vorstellen, dass Unimarkt künftig Filialen der insolventen Zielpunkt GmbH weiterführt. Denn Pfeiffer ist auch Eigentümer der Unimärkte.
"Das alles ist eine Riesensauerei", so Josef Stingl. "Wir fordern eine strenge Prüfung der gesamten Finanzgebarung der Firma und eine sofortige Steuerprüfung der gesamten Pfeiffer-Gruppe."
Die Familie Pfeiffer gehört mit einem geschätzten Gesamtvermögen von fast 800 Mio. Euro zu den 50 reichsten Familien Österreichs. "Auf dieses müsste eigentlich zugegriffen werden, um diese Kosten zu übernehmen. Stattdessen werden diese dem Insolvenzentgeltfonds überlassen. Zumindest diese sollen auf dem Regressweg zurückgefordert werden", so Josef Stingl.
Unter dem Argument der Senkung der Lohnnebenkosten wurden beim jüngsten Arbeitsmarktgipfel der Regierung ausgerechnet hier die Beiträge von 0,45 auf 0,35 % der Lohnsumme reduziert.
"Die Vorgehensweise ist bemerkenswert", wird ein oberösterreichischer Unternehmer in der "Wiener Zeitung" vom 27.11. zitiert: "die Verluste zu sozialisieren und danach die besten Filialen unter anderem Namen weiterzuführen, ist nicht in Ordnung".
Das trifft die Sache offenbar auf den Punkt: schließlich sagt Zielpunkt-Eigentümer Pfeiffer selbst, er könne sich vorstellen, dass Unimarkt künftig Filialen der insolventen Zielpunkt GmbH weiterführt. Denn Pfeiffer ist auch Eigentümer der Unimärkte.
"Das alles ist eine Riesensauerei", so Josef Stingl. "Wir fordern eine strenge Prüfung der gesamten Finanzgebarung der Firma und eine sofortige Steuerprüfung der gesamten Pfeiffer-Gruppe."