OÖ: Mehr Kohle für den Sozialbereich
- Montag, 2. Dezember 2013 @ 08:36
Ein Gruppe engagierter BetriebsrätInnen, die für die Hälfte der im oberösterreichischen Sozialbereich Beschäftigten stehen, verteilt während der Budgetsitzung des oö Landtages am
- Donnerstag, 5. Dezember 2013, 14:00 bis 16:00 Uhr
- Linz, Schillerplatz in Linz
Kohlen an die PassantInnen. Das Motto der Kundgebung lautet: „Mehr Kohle für den Sozialbereich!“ Wir, die BetriebsrätInnengemeinschaft der oberösterreichischen Sozialvereine kritisieren, dass die Arbeitsbedingungen der MitarbeiterInnen im Sozialbereich jährlich schlechter werden. Zurückzuführen sind diese Missstände einerseits darauf, dass sich die Sozialabteilung des Landes Oberösterreich beharrlich weigert, die in den jährlichen Kollektivvertragsverhandlungen festgelegten KV-Erhöhungen in vollem Umfang zu finanzieren.
Andererseits wird der Kollektivvertrag als Einsparungsinstrument missbraucht und die darin festgelegten Untergrenzen der Entlohnung stellen die Obergrenze der Finanzierung dar. Zusätzlich verschärft wird die Problematik durch das Normkostenmodell als Finanzierungskonzept, dass sich keineswegs an den realen Kosten der Sozialvereine orientiert, sondern lediglich Einsparungsideen zur Norm erhebt.
Geprägt vom Einsparungswillen der Geldgeber waren die Kollektivvertragsabschlüsse der letzten Jahre immer knapp an der Inflationsrate. Zu knapp! Das führte zu Reallohnverlusten, da die Lebenskosten der Beschäftigten stärker gestiegen sind. Die Inflation wird leider gemäß dem Verbraucherpreisindex angenommen. Diese Zahl wird anhand von 791 verschiedenen Preisen ermittelt, wie zum Beispiel Fernreisen, Pelzmäntel und Mittelklasselimousinen, die nicht alle für die Beschäftigten im Sozialberreich relevant sind.
Wesentlich aussagekräftiger ist der Mikrowarenkorb, da dieser die Entwicklung von Preisen des täglichen Bedarfs wie Mieten, Energie, Lebensmittel, abbildet. Dieser liegt im Moment bei ca. 3,8 Prozent. Es ist geradezu eine Verhöhnung der Beschäftigten, wenn Milliarden unserer Steuergelder aufgewendet werden, um die Wettschulden von Banken zu übernehmen, anstatt unser Sozialsystem dem Bedarf gemäß weiter auszubauen.
Wir fordern daher:
- einen spürbaren Reallohnzuwachs deutlich über dem Mikrowarenkorb
- Überarbeitung des Normkostenmodells. Es muss sich an den tatsächlichen Kosten der Sozialeinrichtungen orientieren.
- Die Kollektivvertrags- Erhöhung muss fixer Bestandteil der Finanzierung werden.
- Der Kollektivvertrag beschreibt die Untergrenze der Einkommen. Die Finanzierung muss Entlohnungen über der Untergrenze ermöglichen.
BetriebsrätInnengemeinschaft oberösterreichischer Sozialvereine
Infos: betriebsrätInnengemeinschaft@gmx.at
- Donnerstag, 5. Dezember 2013, 14:00 bis 16:00 Uhr
- Linz, Schillerplatz in Linz
Kohlen an die PassantInnen. Das Motto der Kundgebung lautet: „Mehr Kohle für den Sozialbereich!“ Wir, die BetriebsrätInnengemeinschaft der oberösterreichischen Sozialvereine kritisieren, dass die Arbeitsbedingungen der MitarbeiterInnen im Sozialbereich jährlich schlechter werden. Zurückzuführen sind diese Missstände einerseits darauf, dass sich die Sozialabteilung des Landes Oberösterreich beharrlich weigert, die in den jährlichen Kollektivvertragsverhandlungen festgelegten KV-Erhöhungen in vollem Umfang zu finanzieren.
Andererseits wird der Kollektivvertrag als Einsparungsinstrument missbraucht und die darin festgelegten Untergrenzen der Entlohnung stellen die Obergrenze der Finanzierung dar. Zusätzlich verschärft wird die Problematik durch das Normkostenmodell als Finanzierungskonzept, dass sich keineswegs an den realen Kosten der Sozialvereine orientiert, sondern lediglich Einsparungsideen zur Norm erhebt.
Geprägt vom Einsparungswillen der Geldgeber waren die Kollektivvertragsabschlüsse der letzten Jahre immer knapp an der Inflationsrate. Zu knapp! Das führte zu Reallohnverlusten, da die Lebenskosten der Beschäftigten stärker gestiegen sind. Die Inflation wird leider gemäß dem Verbraucherpreisindex angenommen. Diese Zahl wird anhand von 791 verschiedenen Preisen ermittelt, wie zum Beispiel Fernreisen, Pelzmäntel und Mittelklasselimousinen, die nicht alle für die Beschäftigten im Sozialberreich relevant sind.
Wesentlich aussagekräftiger ist der Mikrowarenkorb, da dieser die Entwicklung von Preisen des täglichen Bedarfs wie Mieten, Energie, Lebensmittel, abbildet. Dieser liegt im Moment bei ca. 3,8 Prozent. Es ist geradezu eine Verhöhnung der Beschäftigten, wenn Milliarden unserer Steuergelder aufgewendet werden, um die Wettschulden von Banken zu übernehmen, anstatt unser Sozialsystem dem Bedarf gemäß weiter auszubauen.
Wir fordern daher:
- einen spürbaren Reallohnzuwachs deutlich über dem Mikrowarenkorb
- Überarbeitung des Normkostenmodells. Es muss sich an den tatsächlichen Kosten der Sozialeinrichtungen orientieren.
- Die Kollektivvertrags- Erhöhung muss fixer Bestandteil der Finanzierung werden.
- Der Kollektivvertrag beschreibt die Untergrenze der Einkommen. Die Finanzierung muss Entlohnungen über der Untergrenze ermöglichen.
BetriebsrätInnengemeinschaft oberösterreichischer Sozialvereine
Infos: betriebsrätInnengemeinschaft@gmx.at