Millionengagen von Managern steuerlich zurechtstutzen
- Dienstag, 16. April 2013 @ 13:06
Ein Verbot von spekulativen Anreizen wie Boni oder Stock-Options und eine kräftige Anhebung des Spitzensteuersatzes fordert die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) im Zusammenhang mit der aktuellen Debatte über die Millionengagen von Spitzenmanagern. "Wenn Topmanager mit durchschnittlich 1,4 Millionen Euro das 49fache eines Durchschnittseinkommens kassieren ist Handlungsbedarf angesagt“ meint GLB-Bundesvorsitzender Josef Stingl. Spitzenreiter unter den 78 Topmanagern der 20 ATX-Unternehmen waren 2012 Andritz-Boss Leitner (5,21 Millionen Euro), Raiffeisen-Boss Stepic (4,47) und voestalpine-Boss Eder (2,90).
„Solche Einkommen sind durch keinerlei Leistung zu rechtfertigen, höchstens dem Auftrag der AktionärInnen die Dividenden möglichst hoch zu treiben“ kritisiert Stingl. Insbesondere variable Vergütungen wie Boni und Firmenaktien dienen als Anreiz dazu, sind gleichzeitig aber Druckmittel für Lohn- und Sozialabbau und Leistungsdruck sowie für spekulative Geschäfte die zur Destabilisierung des Finanzmarktes und der ganzen Wirtschaft führen, wie die anhaltenden Auswirkungen der Krise von 2008 beweisen.
Der GLB verweist in diesem Zusammenhang auf die Forderung nach Erhöhung des Spitzensteuersatzes in seinem Steuerkonzept „Sozial steuern. Löhne entlasten, Reichtum besteuern.“ Um sozial zu steuern soll der Spitzensteuersatz für Einkommensbestandteile über 100.000 Euro auf 62 Prozent, über 250.000 auf 70 Prozent und über 500.000 Euro auf 75 Prozent angehoben werden. Stingl erinnert daran, dass in den USA in den goldenen Wirtschaftsjahren der 1950er Jahre sogar ein Spitzensteuersatz von 90 Prozent üblich war.
Der Spitzensteuersatz ist in Österreich um nicht einmal zwölf Prozentpunkte höher als der Eingangssteuersatz. Bis zu einer Bemessungsgrundlage von 11.000 Euro jährlich werden in Österreich nämlich gar keine Steuern fällig. Für Lohnbestandteile über 11.000 Euro sind 36,5 Prozent, für solche über 25.000 sind 43,2 Prozent fällig, für solche über 60.000 Euro kommt der Spitzensteuersatz von 50 Prozent zur Anwendung.
„Damit hat Österreich für mittlere und höhere Einkommen nahezu eine Flat-Tax mit einem ausnehmend hohen Eingangssteuersatz“ so Stingl der in diesem Zusammenhang auch eine Senkung des Eingangssteuersatzes auf 25 Prozent verlangt.
„Solche Einkommen sind durch keinerlei Leistung zu rechtfertigen, höchstens dem Auftrag der AktionärInnen die Dividenden möglichst hoch zu treiben“ kritisiert Stingl. Insbesondere variable Vergütungen wie Boni und Firmenaktien dienen als Anreiz dazu, sind gleichzeitig aber Druckmittel für Lohn- und Sozialabbau und Leistungsdruck sowie für spekulative Geschäfte die zur Destabilisierung des Finanzmarktes und der ganzen Wirtschaft führen, wie die anhaltenden Auswirkungen der Krise von 2008 beweisen.
Der GLB verweist in diesem Zusammenhang auf die Forderung nach Erhöhung des Spitzensteuersatzes in seinem Steuerkonzept „Sozial steuern. Löhne entlasten, Reichtum besteuern.“ Um sozial zu steuern soll der Spitzensteuersatz für Einkommensbestandteile über 100.000 Euro auf 62 Prozent, über 250.000 auf 70 Prozent und über 500.000 Euro auf 75 Prozent angehoben werden. Stingl erinnert daran, dass in den USA in den goldenen Wirtschaftsjahren der 1950er Jahre sogar ein Spitzensteuersatz von 90 Prozent üblich war.
Der Spitzensteuersatz ist in Österreich um nicht einmal zwölf Prozentpunkte höher als der Eingangssteuersatz. Bis zu einer Bemessungsgrundlage von 11.000 Euro jährlich werden in Österreich nämlich gar keine Steuern fällig. Für Lohnbestandteile über 11.000 Euro sind 36,5 Prozent, für solche über 25.000 sind 43,2 Prozent fällig, für solche über 60.000 Euro kommt der Spitzensteuersatz von 50 Prozent zur Anwendung.
„Damit hat Österreich für mittlere und höhere Einkommen nahezu eine Flat-Tax mit einem ausnehmend hohen Eingangssteuersatz“ so Stingl der in diesem Zusammenhang auch eine Senkung des Eingangssteuersatzes auf 25 Prozent verlangt.