Metallerstreik: Diesmal geht es um sehr viel
- Mittwoch, 23. Oktober 2013 @ 12:06
„Der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) trägt die Streikbeschlüsse der Metallergewerkschaft aus voller Überzeugung mit und ruft alle arbeitenden Menschen auf, diese Kampfaktion zu unterstützen." Es geht in der Metaller-Lohnrunde nämlich um sehr viel.Mit dem Versuch, die Rolle der Gewerkschaft auf ein Minimum zurückzudrängen, sollen die arbeitenden Menschen in noch stärkerem Maße den Interessen der Unternehmer unterworfen und die Wirtschaft der „Fesseln“ positiver Bestimmungen für die Belegschaften entledigt werden“. Das erklärte Peter Scherz, Mitglied der Verhandlungskommission der PRO-GE und ehemalige GLB-Betriebsrat bei Magna Steyr am Mittwoch. Der Streikbeschluss ist die logische Folge des Versuchs der Unternehmerseite, bei den Themen Lohnerhöhung und Ausweitung der Arbeitszeiten ihre Vorstellungen auf Biegen und Brechen durchzusetzen.Der Streik soll am Dienstag, dem 29. Oktober um 6 Uhr früh beginnen und ist nicht befristet.
Peter Scherz: „Vor 130 Jahren ist bei uns der 12-Stunden- Tag abgeschafft worden, jetzt will Herr Knill als Sprecher der Gegenseite ihn uns im modernen Kleid als etwas neues verkaufen. Die Unternehmer bieten 2,3 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhungen an, die aber unabdingbar mit der Einführung eines Arbeitszeitkontos verknüpft werden sollen. Dieses Zeitkonto sieht keine Überstundenzuschläge und keine maximalen Durchrechnungszeiträume vor.
Es soll Zeitschulden und Zeitguthaben von minus 167,4 Stunden bis zu plus 167,4 Stunden ermöglichen. Mehrarbeitsstunden sollen ohne jeglichen Zuschlag auf das Konto verbucht werden. Im Kollektivvertrag soll es keine Begrenzung des Durchrechnungszeitraumes geben. Die Beschäftigten sollen den Unternehmen einen Kredit in Höhe eines Monatseinkommens gewähren.
Peter Scherz: "Es geht um eine Grundsatzfrage für alle Gewerkschaften. Die Positionen der arbeitenden Menschen sollen entscheidend geschwächt werden. Es ist wichtig, dass die Gewerkschaft in ihrer Gesamtheit diesmal nicht zurückweicht, sondern nach den eindrucksvollen Kundgebungen vom Dienstag mit dem Streikbeschluss zeigt, den Kampf aufnimmt, weil man sich darüber klar ist, wie ernst die Situation ist. Heuer geht es in der Auseinandersetzung mit den Unternehmern nicht nur um einen Prozentpunkt mehr oder weniger, es geht darum, den Versuch der Gegenseite abzuwehren, das Kollektivvertragssystem insgesamt auszuhebeln."
Peter Scherz: „Vor 130 Jahren ist bei uns der 12-Stunden- Tag abgeschafft worden, jetzt will Herr Knill als Sprecher der Gegenseite ihn uns im modernen Kleid als etwas neues verkaufen. Die Unternehmer bieten 2,3 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhungen an, die aber unabdingbar mit der Einführung eines Arbeitszeitkontos verknüpft werden sollen. Dieses Zeitkonto sieht keine Überstundenzuschläge und keine maximalen Durchrechnungszeiträume vor.
Es soll Zeitschulden und Zeitguthaben von minus 167,4 Stunden bis zu plus 167,4 Stunden ermöglichen. Mehrarbeitsstunden sollen ohne jeglichen Zuschlag auf das Konto verbucht werden. Im Kollektivvertrag soll es keine Begrenzung des Durchrechnungszeitraumes geben. Die Beschäftigten sollen den Unternehmen einen Kredit in Höhe eines Monatseinkommens gewähren.
Peter Scherz: "Es geht um eine Grundsatzfrage für alle Gewerkschaften. Die Positionen der arbeitenden Menschen sollen entscheidend geschwächt werden. Es ist wichtig, dass die Gewerkschaft in ihrer Gesamtheit diesmal nicht zurückweicht, sondern nach den eindrucksvollen Kundgebungen vom Dienstag mit dem Streikbeschluss zeigt, den Kampf aufnimmt, weil man sich darüber klar ist, wie ernst die Situation ist. Heuer geht es in der Auseinandersetzung mit den Unternehmern nicht nur um einen Prozentpunkt mehr oder weniger, es geht darum, den Versuch der Gegenseite abzuwehren, das Kollektivvertragssystem insgesamt auszuhebeln."