1.700 Euro Monatslohn sind das Mindeste!
- Montag, 20. Februar 2017 @ 12:03
Anlässlich des heutigen Welttages für soziale Gerechtigkeit bekräftigt Tirols ÖGB-Vorsitzender Otto Leist seine Forderung nach einem kollektivvertraglichen Monatslohn von 1.700 Euro brutto. „Das Aus für Niedriglohnbranchen wäre ein wichtiger Schritt zu sozialer Gerechtigkeit. Die Armutsgefährdungsschwelle liegt nachweislich bei einem monatlichen Bruttoeinkommen von 1.500 Euro“, so Leist. Derzeit verdienen in Österreich 138.000 Menschen, die einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen, weniger als 1.500 Euro brutto. „Die ÖsterreicherInnen zählen schon jetzt zu den flexibelsten Arbeitnehmer_innen in ganz Europa. Es gibt unzählige Möglichkeiten, wo auf gesetzlicher und kollektivvertraglicher Basis Arbeiten bis zu zwölf Stunden möglich ist. Eine Flexibilisierung muss allerdings Vorteile für beide Seiten bringen. Das heißt im Klartext: Bei zwölf Stunden Arbeit muss ein finanzieller Ausgleich in Form von Überstunden erfolgen. Und auch die ArbeitnehmerInnen müssen die Möglichkeiten haben, ihre Freizeit flexibler zu gestalten“, fordert der Tiroler ÖGB-Vorsitzende.
Anders der Gewerkschaftliche Linksblock im ÖGB (GLB): Dessen Vorsitzender Josef Stingl signalisiert zwar ein „ein klares Ja“ zu Leists Mindestlohnverlangen“, verlangt dies aber „JETZT und nicht IRGENDWANN“. Weitere Arbeitszeit-Flexiblisierungsmaßnahmen bezeichnet Stingl als „weiteren Lohnraub“ und lehnt dieses Anliegen gänzlich ab. Als Antwort auf Automatisierung und Rationalisierung verlangt der GLB genau das Gegenteil, eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Wochenstunden bei vollem Lohn- und Personalausgleich! Eine Meinung, die seit Jahren auch namhafte Expert_innen als neuen Arbeitszeitstandard vertreten.
Anders der Gewerkschaftliche Linksblock im ÖGB (GLB): Dessen Vorsitzender Josef Stingl signalisiert zwar ein „ein klares Ja“ zu Leists Mindestlohnverlangen“, verlangt dies aber „JETZT und nicht IRGENDWANN“. Weitere Arbeitszeit-Flexiblisierungsmaßnahmen bezeichnet Stingl als „weiteren Lohnraub“ und lehnt dieses Anliegen gänzlich ab. Als Antwort auf Automatisierung und Rationalisierung verlangt der GLB genau das Gegenteil, eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Wochenstunden bei vollem Lohn- und Personalausgleich! Eine Meinung, die seit Jahren auch namhafte Expert_innen als neuen Arbeitszeitstandard vertreten.