Jetzt schlägt´s dreizehn!
- Sonntag, 1. Mai 2016 @ 22:00
Redebeitrag von GLB-Arbeiterkammerrätin Brigitte Promberger bei der Kundgebung am 1. Mai 2016 in Salzburg
Kolleginnen und Kollegen, die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen nimmt einen dramatischen Verlauf, beinahe eine halbe Million Menschen in Österreich ist von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Verhandlungen der Sozialpartner haben der Schaffung prekärer Arbeitsverhältnisse - Arbeitsverhältnisse, von denen man nicht leben kann - Tür und Tor geöffnet.
Doch auch Vollbeschäftigung schützt vor Armut nicht mehr. Während die Reallöhne stagnieren oder sinken, steigen Produktivität und Gewinne. Von Umverteilung, also der gerechten Verteilung des Reichtums, den wir durch unsere Arbeit schaffen, will keine der Parteien was wissen.
Die Freihandelsabkommen TTIP, TISA, CETA werden die Situation der ArbeitnehmerInnen noch massiv verschärfen und jeglichen Bestrebungen nach Umverteilung den endgültigen Riegel vorschieben - Sozialstaat ade, die Konzerne übernehmen das Sagen.
Auch wenn die Forderung der Gewerkschaften nach 1.700 Euro kollektivvertraglichem Mindestlohn ein Schritt in die richtige Richtung ist - ihr steht die Tatsache gegenüber, dass selbst die Forderung nach 1.500 Euro, das war die Forderung von vor ein paar Jahren, noch bei weitem nicht erfüllt ist.
Außerdem schließt diese Gewerkschaftsforderung alle Bereiche aus, die keinen Kollektivvertrag haben und die werden mehr. Darum sagen wir, der gewerkschaftliche Linksblock: Jetzt schlägt's dreizehn!
Wir fordern Umverteilung – gute Löhne für unsere Arbeit! Wir fordern Umverteilung der Arbeitszeit – Arbeit für alle! Konkret fordert der GLB: 13 Euro gesetzlichen Mindestlohn bei gleichzeitiger Einführung der 30-Stunden-Woche.
Wir werden in den nächsten Arbeiterkammer-Vollversammlungen entsprechende Anträge dazu einbringen und laden euch ein, diese mit euren Unterschriften zu unterstützen. Je mehr Unterstützerinnen, um so Gewicht hat die Forderung.
In Zeiten wachsender Angst vor Unsicherheit, in Zeiten, in denen sich ÖGB-Präsident Foglar bemüßigt fühlt, der FPÖ einen Heiratsantrag zu machen, ist unser Einmischen in Gewerkschaftsarbeit nötiger denn je. Solidarität darf kein Wort der Vergangenheit werden. Mischt euch ein, mischt mit - gerne auch bei uns, beim GLB. Denn: es ist bereits fünf nach zwölf und jetzt schlägt’s dreizehn!
Kolleginnen und Kollegen, die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen nimmt einen dramatischen Verlauf, beinahe eine halbe Million Menschen in Österreich ist von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Verhandlungen der Sozialpartner haben der Schaffung prekärer Arbeitsverhältnisse - Arbeitsverhältnisse, von denen man nicht leben kann - Tür und Tor geöffnet.
Doch auch Vollbeschäftigung schützt vor Armut nicht mehr. Während die Reallöhne stagnieren oder sinken, steigen Produktivität und Gewinne. Von Umverteilung, also der gerechten Verteilung des Reichtums, den wir durch unsere Arbeit schaffen, will keine der Parteien was wissen.
Die Freihandelsabkommen TTIP, TISA, CETA werden die Situation der ArbeitnehmerInnen noch massiv verschärfen und jeglichen Bestrebungen nach Umverteilung den endgültigen Riegel vorschieben - Sozialstaat ade, die Konzerne übernehmen das Sagen.
Auch wenn die Forderung der Gewerkschaften nach 1.700 Euro kollektivvertraglichem Mindestlohn ein Schritt in die richtige Richtung ist - ihr steht die Tatsache gegenüber, dass selbst die Forderung nach 1.500 Euro, das war die Forderung von vor ein paar Jahren, noch bei weitem nicht erfüllt ist.
Außerdem schließt diese Gewerkschaftsforderung alle Bereiche aus, die keinen Kollektivvertrag haben und die werden mehr. Darum sagen wir, der gewerkschaftliche Linksblock: Jetzt schlägt's dreizehn!
Wir fordern Umverteilung – gute Löhne für unsere Arbeit! Wir fordern Umverteilung der Arbeitszeit – Arbeit für alle! Konkret fordert der GLB: 13 Euro gesetzlichen Mindestlohn bei gleichzeitiger Einführung der 30-Stunden-Woche.
Wir werden in den nächsten Arbeiterkammer-Vollversammlungen entsprechende Anträge dazu einbringen und laden euch ein, diese mit euren Unterschriften zu unterstützen. Je mehr Unterstützerinnen, um so Gewicht hat die Forderung.
In Zeiten wachsender Angst vor Unsicherheit, in Zeiten, in denen sich ÖGB-Präsident Foglar bemüßigt fühlt, der FPÖ einen Heiratsantrag zu machen, ist unser Einmischen in Gewerkschaftsarbeit nötiger denn je. Solidarität darf kein Wort der Vergangenheit werden. Mischt euch ein, mischt mit - gerne auch bei uns, beim GLB. Denn: es ist bereits fünf nach zwölf und jetzt schlägt’s dreizehn!