HBf Salzburg: Shoppen am Sonntag mit dem Segen der GPA
- Mittwoch, 31. Oktober 2012 @ 22:56
Und wiedereinmal zeigt sich, dass Arbeiterkammer und Gewerkschaft zwar gerne so tun, als würden sie die Interessen von ArbeitnehmerInnen schützen, im Ernstfall aber der Mut fehlt, diese auch durchzusetzen.
Seit einigen Monaten gibt es einen neuen Spar-Markt am Hauptbahnhof Salzburg mit für ArbeitnehmerInnen untragbaren Öffnungszeiten (Mo-Sa: 06.00 früh bis 23.00 abends und So: 08.00 früh bis 22.00 abends).
Die Sache wird besonders pikant, angesichts der Tatsache, dass nur aufgrund einer entsprechenden Verordnung des zuständigen Salzburger Landesrates Walter Blachfellner, früher oberster Postgewerkschafter in Salzburg, dieses Shoppen fast rund um die Uhr und eben auch Sonntags erst möglich wurde.
Seitens der GPA Salzburg wurde dagegen anfangs halblaut protestiert, verstösst die Regelung verstösst doch klar gegen die derzeitige gesetzliche Regelung zu den Öffnungszeiten. Letztendlich hat sich die Gewerkschaft aber ihre Zustimmung mit einer einfachen Betriebsvereinbarung abkaufen lassen.
Einer Betreibsvereinbarung, in der u.a . vereinbart wird, dass den MitarbeiterInnen, sollte kein öffentliches Verkaehrsmittel vorhanden sein, die Taxifahrt zum Bahnhof bezahlt wird. Schon darin sieht man, wie weit weg „unsere Vertreter“ von der Realität entfernt sind.: Der Sparkonzern wird sich hüten MitarbeiterInnen überhaupt erst einzustellen, die ein Taxi benötigen, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen.
In Wien war es möglich durchzusetzen, dass die Geschäfte am Westbahnhof am Sonntag geschlossen halten. Ja selbst im ÖVP-regierten Oberösterreich, wo Spar ebenfalls am Sonntag im Linzer Hauptbahnhof aufsperren wollte, wurde die Sonntagsöffnung untersagt. Nicht so im sozialdemokratisch regierten Salzburg.
Den absoluten Tiefpunkt hat sich aber der Vorsitzende des Salzburger ÖGB und gleichzeitig Päsident der Salzbuger Arbeiterkammer auf der ÖGB-Landeskonferenz erst vor ein paar Wochen geleistet: Auf kritische Diskussionsbeiträge seitens des GLB und der Gewerkschaftsjugend meinte er nur: „Was wollt´s denn überhaupt? Im Krankenhaus und bei der Polizei müssen´s auch am Sonntag arbeiten. Warum soll´s bei euch im Handel anders sein!“
Der GLB Salzburg wird weiterhin die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, dass auch am Salzburger Hauptbahnhof die gesetzlichen Öffnungszeiten eingehalten werden müssen.
Seit einigen Monaten gibt es einen neuen Spar-Markt am Hauptbahnhof Salzburg mit für ArbeitnehmerInnen untragbaren Öffnungszeiten (Mo-Sa: 06.00 früh bis 23.00 abends und So: 08.00 früh bis 22.00 abends).
Die Sache wird besonders pikant, angesichts der Tatsache, dass nur aufgrund einer entsprechenden Verordnung des zuständigen Salzburger Landesrates Walter Blachfellner, früher oberster Postgewerkschafter in Salzburg, dieses Shoppen fast rund um die Uhr und eben auch Sonntags erst möglich wurde.
Seitens der GPA Salzburg wurde dagegen anfangs halblaut protestiert, verstösst die Regelung verstösst doch klar gegen die derzeitige gesetzliche Regelung zu den Öffnungszeiten. Letztendlich hat sich die Gewerkschaft aber ihre Zustimmung mit einer einfachen Betriebsvereinbarung abkaufen lassen.
Einer Betreibsvereinbarung, in der u.a . vereinbart wird, dass den MitarbeiterInnen, sollte kein öffentliches Verkaehrsmittel vorhanden sein, die Taxifahrt zum Bahnhof bezahlt wird. Schon darin sieht man, wie weit weg „unsere Vertreter“ von der Realität entfernt sind.: Der Sparkonzern wird sich hüten MitarbeiterInnen überhaupt erst einzustellen, die ein Taxi benötigen, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen.
In Wien war es möglich durchzusetzen, dass die Geschäfte am Westbahnhof am Sonntag geschlossen halten. Ja selbst im ÖVP-regierten Oberösterreich, wo Spar ebenfalls am Sonntag im Linzer Hauptbahnhof aufsperren wollte, wurde die Sonntagsöffnung untersagt. Nicht so im sozialdemokratisch regierten Salzburg.
Den absoluten Tiefpunkt hat sich aber der Vorsitzende des Salzburger ÖGB und gleichzeitig Päsident der Salzbuger Arbeiterkammer auf der ÖGB-Landeskonferenz erst vor ein paar Wochen geleistet: Auf kritische Diskussionsbeiträge seitens des GLB und der Gewerkschaftsjugend meinte er nur: „Was wollt´s denn überhaupt? Im Krankenhaus und bei der Polizei müssen´s auch am Sonntag arbeiten. Warum soll´s bei euch im Handel anders sein!“
Der GLB Salzburg wird weiterhin die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, dass auch am Salzburger Hauptbahnhof die gesetzlichen Öffnungszeiten eingehalten werden müssen.