GLB verurteilt Sonntagsöffnung durch die Hintertür
- Mittwoch, 17. April 2013 @ 09:58
In 1.350 dayli Shops wollen Rudolf Haberleitner und der Glücksspielkonzern Novomatic die Beschäftigten an sieben Tagen in der Woche arbeiten lassen. Alle Standorte der ursprünglichen Schlecker Drogeriekette sollen ein Bistro bekommen. Dadurch sollen sie eine Gastronomiekonzession erhalten. Damit soll die Sonntagsöffnung für Lebensmittel, Mode, Consumer-Elektronik (von der Batterie bis zum iPad), Haushaltsprodukte, Bürowaren und mehr durchgesetzt werden. Außerdem sollen Dayli-Mitarbeiter Kunden auf Wunsch die Einkäufe nach Hause tragen, Anlaufstelle für die Putzerei sein, Home-Office-Dienste wie Kopieren und Drucken und ein Leihwagenservice anbieten.
„Hier soll mit einem Trick die weitere Sonntagsöffnung im Handel durchgesetzt werden“, verurteilt Kurt Luttenberger, Arbeiterkammerrat des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB) das Vorgehen. „Wobleibt die Familie, wer kümmert sich um Betreuungsplätze für die Kinder alleinerziehender Frauen?“, fragt der Betriebsrat, der selber Vater von drei Kindern ist. Neue Mitarbeiter sollen großteils nach dem Gastro-Kollektivvertrag angestellt werden.
Besonders stößt Luttenberger auf, dass der Glücksspielkonzern Novomatic mit 45 Prozent an dayli beteiligt ist. „Ist da etwa auch noch eine Glücksspielkonzession geplant? Reicht es Johann Graf denn noch nicht? Will der fünftreichste Österreicher und Mehrheitseigentümer des Glückspielkonzerns die Menschen in Zukunft auch noch in den Nahversorger-Märkten mit Glücksspielautomaten abzocken – an sieben Tagen in der Woche?“
Luttenberger begrüße die Unterstützung der GPA-djp für die Beschäftigten
bei dayli, das GPA-djp Online-Infoportal für dayli-Beschäftigte sowie die Wettbewerbsklage, die Gewerkschafter Karl Proyer gegen Haberleitner eingereicht hat.
„Aber wir müssen mehr tun. Eine gemeinsame Aktion von uns allen ist gefordert. Denn wenn eine Kette mit 1350 Läden die Sonntagsarbeit durchsetzt, führt das nicht nur zur weiteren Zunahme von Sonntagsarbeit im Handel, sondern weit darüber hinaus.“
„Hier soll mit einem Trick die weitere Sonntagsöffnung im Handel durchgesetzt werden“, verurteilt Kurt Luttenberger, Arbeiterkammerrat des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB) das Vorgehen. „Wobleibt die Familie, wer kümmert sich um Betreuungsplätze für die Kinder alleinerziehender Frauen?“, fragt der Betriebsrat, der selber Vater von drei Kindern ist. Neue Mitarbeiter sollen großteils nach dem Gastro-Kollektivvertrag angestellt werden.
Besonders stößt Luttenberger auf, dass der Glücksspielkonzern Novomatic mit 45 Prozent an dayli beteiligt ist. „Ist da etwa auch noch eine Glücksspielkonzession geplant? Reicht es Johann Graf denn noch nicht? Will der fünftreichste Österreicher und Mehrheitseigentümer des Glückspielkonzerns die Menschen in Zukunft auch noch in den Nahversorger-Märkten mit Glücksspielautomaten abzocken – an sieben Tagen in der Woche?“
Luttenberger begrüße die Unterstützung der GPA-djp für die Beschäftigten
bei dayli, das GPA-djp Online-Infoportal für dayli-Beschäftigte sowie die Wettbewerbsklage, die Gewerkschafter Karl Proyer gegen Haberleitner eingereicht hat.
„Aber wir müssen mehr tun. Eine gemeinsame Aktion von uns allen ist gefordert. Denn wenn eine Kette mit 1350 Läden die Sonntagsarbeit durchsetzt, führt das nicht nur zur weiteren Zunahme von Sonntagsarbeit im Handel, sondern weit darüber hinaus.“