GLB: 2,4 Prozent sind unzumutbar, soziale Arbeit ist mehr wert!
- Dienstag, 29. Januar 2013 @ 13:12
Die 120.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits- und Sozialbereich leisten gute und wertvolle Arbeit. Eine Lohn- und Gehaltserhöhung, die unter der Inflationsrate liegt ist ein Hohn, erklärt Josef Stingl, Bundesvorsitzender der Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB). Beträgt die offizielle Inflationsrate bereits 2,58 Prozent, so erhöhte sich das Preisniveau des Mikrowarenkorbes, der den täglichen Einkauf widerspiegelt, im Dezember 2012 um sogar um 4,1 Prozent. Das „Angebot“ der Arbeitgeber von weniger als 2,4 Prozent oder einem Fixbetrag von 43 Euro führt zu Kaufkraftverlust und ist inakzeptabel. Es geht aber nicht nur um Geld, sondern auch um andere Inhalte, wie z.B. die Verankerung des Pflegekarenzanspruches.
„Alle Jahre wieder behauptet bei den Kollektivvertragsverhandlungen die Arbeitgeberseite, die Töpfe aus denen die Sozialleistungen bezahlt werden seien leer statt Druck auf die Politik für eine ausreichende Dotierung des Sozial- und Gesundheitsbereiches aufzubauen“ erinnert Stingl. Nach dem bekannten Radlfahrerprinzip „Nach oben buckeln, nach unten treten“ werden vom Arbeitgeberverband „Sozialwirtschaft Österreich“ die ohnehin geringen Forderungen der Arbeitnehmerseite als „unrealistisch“ und „kaum zu erfüllen“ dargestellt. Dabei geht es im Grunde um keine Erhöhungen, sondern nur um eine Anpassung an die Realität um zumindest keinen Kaufkraftverlust zu erleiden.
Laut einem Rechnungshof-Bericht liegen die mittleren Jahreseinkommen im Sozial- und Gesundheitsbereich mit 20.263 Euro rund 20 Prozent unter den mittleren Einkommen der Unselbständigen insgesamt und reihen sich damit auf Platz 13 von 18 ein. Mit einem Frauenanteil von 78 Prozent und einem Anteil an Teilzeitbeschäftigten von 56 Prozent belegt der Sozial- und Gesundheitsbereich jeweils den ersten Platz unter allen Branchen: „Die Beschäftigten im Sozial- und Betreuungsbereich haben sich daher eine faire Einkommenserhöhung schwer erarbeitet! Geld ist genug da, es wird nur falsch verteilt“ meint Stingl und fordert bei den Banken und Konzernen zu sparen, nicht aber im lebenswichtigen Gesundheits- und Sozialbereich.
Der GLB unterstützt daher die von den Gewerkschaften GPA-djp und vida für den 30. Jänner 2013 organisierten Protestdemonstrationen (Treffpunkte: Wien 13:00 Uhr, Stubenring; Sankt Pölten 13:30 Uhr, Gewerkschaftsplatz; Linz 13:30 Uhr, Pfarrplatz; Graz 14:00 Uhr, Kaiser-Josef-Platz; Klagenfurt 14:00 Uhr, Heiligengeistplatz) um Bewegung in die ins Stocken geratenen KV-Verhandlungen für die rund 120.000 Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich zu bringen: „Wenn diese Proteste keine Wirkung zeigen, sollten weitergehende Schritte und auch Arbeitsniederlegungen überlegt werden“ so Stingl abschließend.
„Alle Jahre wieder behauptet bei den Kollektivvertragsverhandlungen die Arbeitgeberseite, die Töpfe aus denen die Sozialleistungen bezahlt werden seien leer statt Druck auf die Politik für eine ausreichende Dotierung des Sozial- und Gesundheitsbereiches aufzubauen“ erinnert Stingl. Nach dem bekannten Radlfahrerprinzip „Nach oben buckeln, nach unten treten“ werden vom Arbeitgeberverband „Sozialwirtschaft Österreich“ die ohnehin geringen Forderungen der Arbeitnehmerseite als „unrealistisch“ und „kaum zu erfüllen“ dargestellt. Dabei geht es im Grunde um keine Erhöhungen, sondern nur um eine Anpassung an die Realität um zumindest keinen Kaufkraftverlust zu erleiden.
Laut einem Rechnungshof-Bericht liegen die mittleren Jahreseinkommen im Sozial- und Gesundheitsbereich mit 20.263 Euro rund 20 Prozent unter den mittleren Einkommen der Unselbständigen insgesamt und reihen sich damit auf Platz 13 von 18 ein. Mit einem Frauenanteil von 78 Prozent und einem Anteil an Teilzeitbeschäftigten von 56 Prozent belegt der Sozial- und Gesundheitsbereich jeweils den ersten Platz unter allen Branchen: „Die Beschäftigten im Sozial- und Betreuungsbereich haben sich daher eine faire Einkommenserhöhung schwer erarbeitet! Geld ist genug da, es wird nur falsch verteilt“ meint Stingl und fordert bei den Banken und Konzernen zu sparen, nicht aber im lebenswichtigen Gesundheits- und Sozialbereich.
Der GLB unterstützt daher die von den Gewerkschaften GPA-djp und vida für den 30. Jänner 2013 organisierten Protestdemonstrationen (Treffpunkte: Wien 13:00 Uhr, Stubenring; Sankt Pölten 13:30 Uhr, Gewerkschaftsplatz; Linz 13:30 Uhr, Pfarrplatz; Graz 14:00 Uhr, Kaiser-Josef-Platz; Klagenfurt 14:00 Uhr, Heiligengeistplatz) um Bewegung in die ins Stocken geratenen KV-Verhandlungen für die rund 120.000 Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich zu bringen: „Wenn diese Proteste keine Wirkung zeigen, sollten weitergehende Schritte und auch Arbeitsniederlegungen überlegt werden“ so Stingl abschließend.