Einheitlicher Kollektivvertrag ist nicht mehr einheitlich
- Donnerstag, 7. November 2013 @ 20:28
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Das sei doppelter Betrug an den Beschäftigten. Erstens gebe es mit diesem Abschluss im Metallbereich nicht mehr den einheitlichen Kollektivvertrag. „Die Abspaltung des ersten Verbandes ist damit erfolgt“, so Scherz. Zweitens gehe die richtige Erkenntnis, dass die Beschäftigten eine Verkürzung der Arbeitszeit wollen und wünschen, in seiner Umsetzung „in die absolut falsche Richtung. Das ist ein komplett neues Fahrwasser“, bemängelt er.
„Wir brauchen kürzere Arbeitszeit bei dem Stress im Betrieb, aber wir brauchen auch mehr Geld.“ Mehr Zeit aber weniger Geld um es in ihr auszugeben „das spießt sich“, betont der ehemalige Betriebsrat im Magna-Werk, der weiß, wie knapp das Geld bei seinen Kollegen und Kolleginnen ist. „Wir brauchen Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich“, ist Scherz überzeugt.