AK-Rätin Hilde Tragler: „Geforderte Freizeitoption ist sozialpartnerschaftliches Schwindelpaket!“
- Dienstag, 30. September 2014 @ 17:11
Der Gewerkschaftliche Linksblock Steiermark spricht sich gegen die in den KV-Verhandlungen der Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp geforderte Ermöglichung einer „Freizeitoption“. Das Modell sieht vor, dass die Beschäftigten sich anstelle der IST-Lohn- bzw. Gehaltserhöhung für mehr Freizeit entscheiden können. Die zusätzliche Freizeit soll wie die Lohnerhöhung jedes Jahr gelten. Fakt ist: Die Erwerbslosenzahlen steigen und gleichzeitig steigt der Arbeitsdruck in den Betrieben. Die Reallöhne sinken und gleichzeitig haben die Konzerne jährlich rund zwei Mrd. Euro an die Eigentümer ausgeschüttet. 2000 Arbeitsplätze von 120 000 wurden im Bereich des Verbandes der Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) im vergangenen Jahr vernichtet.
„Die geforderte Freizeitoption ist ein sozialpartnerschaftliches Schwindelpaket, weil sich die Kolleginnen und Kollegen die zusätzliche Freizeit durch Lohnverzicht selbst bezahlen sollen und sich die Gewerkschaft den höchstnotwendigen Kampf für eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich erspart!“, betont Magna-Betriebsrätin und AK-Rätin Hilde Tragler. Abgesehen davon wird durch eine solche Maßnahme die Kaufkraft vermindert, was in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit keinesfalls beschäftigungsfördernd ist.
„Im AK-Wahlkampf wurde oftmals die sechste Urlaubswoche gefordert. Jetzt soll diese Forderung durch die Freizeitoption ersetzt werden? Dagegen sprechen wir uns mit aller Vehemenz aus und fordern die Verhandlungsführer auf, für Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich einzutreten“, so die Arbeiterkammerrätin.
„Die geforderte Freizeitoption ist ein sozialpartnerschaftliches Schwindelpaket, weil sich die Kolleginnen und Kollegen die zusätzliche Freizeit durch Lohnverzicht selbst bezahlen sollen und sich die Gewerkschaft den höchstnotwendigen Kampf für eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich erspart!“, betont Magna-Betriebsrätin und AK-Rätin Hilde Tragler. Abgesehen davon wird durch eine solche Maßnahme die Kaufkraft vermindert, was in Zeiten steigender Arbeitslosigkeit keinesfalls beschäftigungsfördernd ist.
„Im AK-Wahlkampf wurde oftmals die sechste Urlaubswoche gefordert. Jetzt soll diese Forderung durch die Freizeitoption ersetzt werden? Dagegen sprechen wir uns mit aller Vehemenz aus und fordern die Verhandlungsführer auf, für Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich einzutreten“, so die Arbeiterkammerrätin.