Mutig in die Zukunft
- Donnerstag, 7. November 2019 @ 20:00
Vom 5. bis 7. November 2019 fand unter dem Motto „gemeinsam vida. Mutig in die Zukunft“ der 4. vida-Gewerkschaftstag statt. Im Vorfeld hat sich auch der GLBvida neu aufgestellt: Andreas Szinger wurde als Vorsitzender bestätigt, der LUZUB-Betriebsrat Martin Hofmann wurde zu seinem Stellvertreter und Peter Gruber zum Kassier gewählt. Sandig wurde der Gewerkschaftstag eröffnet. Sandmalerin Irina Titova zauberte zahlreiche Bilder auf die Bühnenleinwand. Dabei entstanden bewegende Geschichten aus der Welt der vida. Etliche Sandmetaphern spielten auch bei den Eröffnungsreden im Anschluss eine Rolle. Aber, dass „die Gewerkschaft auf Sand gebaut“ sei widersprach der Vorsitzende Roman Hebenstreit vehement.
Kleinfraktionen sorgen für Festigkeit
Auch der GLB-Delegierte Josef Stingl bediente sich in seinem Diskussionsbeitrag zu den Berichten einer Sandmetapher: „Um aus Sand etwas festes, nämlich Beton zu machen braucht es neben den zahlreichen Sandkörnern auch kleinere Fraktionen an Zement und Wasser. Es ist allerdings ein Irrtum, dass man die Qualität des Betons durch die Vergrößerung der Sandmenge verbessern kann. Das Gegenteil ist der Fall, er wird dann nur bröckelig oder bindet gar nicht mehr!“
Gleiches gilt auch für die vida. Die Stärke der Gewerkschaft ist die fraktionelle Vielfalt und deren gegenseitige Solidarität. Damit Minderheitsfraktionen existieren können brauchen sie von ihrer Gewerkschaft auch personelle und materielle Unterstützung, was auch in der Geschäftsordnung garantiert wird.
„Ein PC, ein Handy und ein Aktenschrank sind dafür einfach zu wenig“, kritisierte der Linksgewerkschafter das „Fraktions-Sparprogramm“ der vida. Zur Erinnerung nach der Pensionierung der GLB-Schreibkraft wurde diese nicht nachbesetzt, nach der Pensionierung des GLBvida-Bundessekretärs wurde ebenfalls nicht nachbesetzt. Und nach dem tragischen Tod des ehrenamtlich tätigen GLBvida-Bundesekretärs wurde dem GLBvida von der Gewerkschaftsführung selbst das Büro entzogen.
Für Arbeitszeitverkürzung
Positiv bewerten die GLB-Delegierten das beschlossene Grundsatzprogramm. Zum Beispiel wurde auf Vorschlag des GLB die Forderung „bei Teilzeitbeschäftigten den Pensionssicherungsbeitrag der Dienstgeber*innen nach dem Verdienst einer Vollzeitbeschäftigung berechnen“ aufgenommen, um damit mit einem höheren Pensionsanspruch der Altersarmut entgegen zu wirken.
Eine große Rolle im Grundsatzprogramm spielt natürlich die Arbeitszeit und deren Verkürzungsnotwendigkeit. So wird der Verfassungsrang für den arbeitsfreien Sonntag, Haftstrafen für Arbeitgeber*innen bei regelmäßigen Arbeitszeitgesetz-Verstößen und eine sechste Urlaubswoche gefordert.
Nach langem gibt es wieder eine konkrete Forderung zur Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit: „Verkürzung der Normalarbeitszeit kurzfristig auf 35 Wochenstunden und langfristig auf 32 Wochenstunden (4x 8-Stunden-Arbeitstag) jeweils bei vollem Lohn- und Personalausgleich.“
Kleinfraktionen sorgen für Festigkeit
Auch der GLB-Delegierte Josef Stingl bediente sich in seinem Diskussionsbeitrag zu den Berichten einer Sandmetapher: „Um aus Sand etwas festes, nämlich Beton zu machen braucht es neben den zahlreichen Sandkörnern auch kleinere Fraktionen an Zement und Wasser. Es ist allerdings ein Irrtum, dass man die Qualität des Betons durch die Vergrößerung der Sandmenge verbessern kann. Das Gegenteil ist der Fall, er wird dann nur bröckelig oder bindet gar nicht mehr!“
Gleiches gilt auch für die vida. Die Stärke der Gewerkschaft ist die fraktionelle Vielfalt und deren gegenseitige Solidarität. Damit Minderheitsfraktionen existieren können brauchen sie von ihrer Gewerkschaft auch personelle und materielle Unterstützung, was auch in der Geschäftsordnung garantiert wird.
„Ein PC, ein Handy und ein Aktenschrank sind dafür einfach zu wenig“, kritisierte der Linksgewerkschafter das „Fraktions-Sparprogramm“ der vida. Zur Erinnerung nach der Pensionierung der GLB-Schreibkraft wurde diese nicht nachbesetzt, nach der Pensionierung des GLBvida-Bundessekretärs wurde ebenfalls nicht nachbesetzt. Und nach dem tragischen Tod des ehrenamtlich tätigen GLBvida-Bundesekretärs wurde dem GLBvida von der Gewerkschaftsführung selbst das Büro entzogen.
Für Arbeitszeitverkürzung
Positiv bewerten die GLB-Delegierten das beschlossene Grundsatzprogramm. Zum Beispiel wurde auf Vorschlag des GLB die Forderung „bei Teilzeitbeschäftigten den Pensionssicherungsbeitrag der Dienstgeber*innen nach dem Verdienst einer Vollzeitbeschäftigung berechnen“ aufgenommen, um damit mit einem höheren Pensionsanspruch der Altersarmut entgegen zu wirken.
Eine große Rolle im Grundsatzprogramm spielt natürlich die Arbeitszeit und deren Verkürzungsnotwendigkeit. So wird der Verfassungsrang für den arbeitsfreien Sonntag, Haftstrafen für Arbeitgeber*innen bei regelmäßigen Arbeitszeitgesetz-Verstößen und eine sechste Urlaubswoche gefordert.
Nach langem gibt es wieder eine konkrete Forderung zur Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit: „Verkürzung der Normalarbeitszeit kurzfristig auf 35 Wochenstunden und langfristig auf 32 Wochenstunden (4x 8-Stunden-Arbeitstag) jeweils bei vollem Lohn- und Personalausgleich.“