Karfreitagsregelung: Kreuzweg für Lohnabhängige
- Mittwoch, 27. Februar 2019 @ 10:24
„Als weitere Station des Kreuzweges der Lohn- und Gehaltsabhängigen, mit dem 12-Stundentag, der 60-Stundenwoche und des ursprünglich geplanten KarHALBFREItags“ bezeichnet Josef Stingl, Vorsitzender des Gewerkschaftlichen Linksblocks in AK und ÖGB (GLB), die neue Karfreitagsregelung.
Dass jetzt alle für die „wirtschaftsfreundliche Beseitigung“ des für die evangelischen und altkatholischen besonders bedeutsamen Feiertages mit einem „persönlichen Urlaubsfeiertag“ büßen sollen, ist eine weitere Verhöhnung im schwarzblauen Leidensweg der Arbeiter_innen und Angestellten.
Dass dazu nun auch noch per Gesetz entsprechende Kollektivvertragsregelungen außer Kraft gesetzt werden, ist ein Frontalangriff auf die organisierte Arbeiter*innenbewegung. Wenn dies einfach so – wenn auch mit etwas Wehklagen – von AK- und ÖGB-Führung hingenommen wird, sind auch andere Feiertage in Gefahr, droht auch künftig ein Aushebeln von Regelungen in Kollektivverträgen durch die Regierung.
Der Kreuz- und Leidensweg Jesu endet mit der Auferstehung Christi: „Die Schockstarre über „das Wundern was noch alles möglich ist“ rasch ablegen und Auferstehen für eine breite Organisierung von Widerstand und ziviler Ungehorsamkeit“, fordert der GLB-Vorsitzende sinngemäß dazu von ÖGB, Gewerkschaften und Arbeiterkammer. Kreativität ist dabei gefragt, beispielsweise mit einem bundesweiten, solidarisch organisierten „persönlichen Kampftag“ am Karfreitag.
Aber auch „schmerzhafte branchenbezogene persönliche Feiertage“ sind für den Linksgewerkschafter vorstellbar: Zum Beispiel der Valentinstag für die Florist*innen, der Muttertag für das Gastgewerbe, der vierte Adventeinkaufssamstag für die Handelsangestellten, der 23. Dezember für den Lebensmittelhandel…
Dass jetzt alle für die „wirtschaftsfreundliche Beseitigung“ des für die evangelischen und altkatholischen besonders bedeutsamen Feiertages mit einem „persönlichen Urlaubsfeiertag“ büßen sollen, ist eine weitere Verhöhnung im schwarzblauen Leidensweg der Arbeiter_innen und Angestellten.
Dass dazu nun auch noch per Gesetz entsprechende Kollektivvertragsregelungen außer Kraft gesetzt werden, ist ein Frontalangriff auf die organisierte Arbeiter*innenbewegung. Wenn dies einfach so – wenn auch mit etwas Wehklagen – von AK- und ÖGB-Führung hingenommen wird, sind auch andere Feiertage in Gefahr, droht auch künftig ein Aushebeln von Regelungen in Kollektivverträgen durch die Regierung.
Der Kreuz- und Leidensweg Jesu endet mit der Auferstehung Christi: „Die Schockstarre über „das Wundern was noch alles möglich ist“ rasch ablegen und Auferstehen für eine breite Organisierung von Widerstand und ziviler Ungehorsamkeit“, fordert der GLB-Vorsitzende sinngemäß dazu von ÖGB, Gewerkschaften und Arbeiterkammer. Kreativität ist dabei gefragt, beispielsweise mit einem bundesweiten, solidarisch organisierten „persönlichen Kampftag“ am Karfreitag.
Aber auch „schmerzhafte branchenbezogene persönliche Feiertage“ sind für den Linksgewerkschafter vorstellbar: Zum Beispiel der Valentinstag für die Florist*innen, der Muttertag für das Gastgewerbe, der vierte Adventeinkaufssamstag für die Handelsangestellten, der 23. Dezember für den Lebensmittelhandel…