Betriebsrat B37 gegen 60-Stunden-Woche
- Montag, 2. Juli 2018 @ 18:00
Der Betriebsrat des Sozialvereins B37 nimmt zum Initiativantrag der Bundesregierung betreffend Ausweitung der Arbeitszeit wie folgt Stellung:
Wir lehnen diese Gesetzesinitiative strikt ab,
- weil wir eine Erhöhung der höchstzulässigen Arbeitszeit auf 60 Stunden in der Woche ablehnen,
- weil damit eine deutliche Verschlechterung der Abgeltung von Überstunden einhergehen wird, - weil wir die Ausdehnung der Arbeitszeiten für gesundheitlich schädlich und hinsichtlich Unfallgefahren bedenklich halten,
- weil Iängere Arbeitszeiten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erschweren,
- weil Freizeitmöglichkeiten weiter eingeschränkt werden und damit auch ehrenamtliches Engagement in Vereinen oder Organisationen erschwert wird,
- weil wir das Vorgehen der Regierung, das Gesetz ohne öffentliches Begutachtungsverfahren zu beschließen, für inakzeptabel halten,
- weil dadurch betriebsrätliche bzw. gewerkschaftliche Mitbestimmung ausgeschaltet wird,
- weil wir sie für einen gesellschaftlichen Rückschritt im Sinne des Interessenausgleichs zwischen Arbeitgeberlnnen und Arbeitnehmerlnnen halten.
Das geplante Gesetz ist ein Frontalangriff auf Arbeitnehmerlnnen! Davon können auch Beschwichtigungsversuche oder irrehrende Darstellungen von verschiedenen Regierungsmitgliedern nicht ablenken.
Der Betriebsrat beschließt daher:
- Wir sprechen uns ausdrücklich gegen den vorliegenden Entwurf zum 12-Stunden-Tag bzw. der 60-Stunden-Woche aus und fordern alle Parlamentsparteien auf, diesen nicht zu beschließen.
- Sollte die Regierung diese Pläne tatsächlich umsetzen, werden wir auf allen Ebenen Ausgleichsmaßnahmen fordern und durchsetzen.
Über die betrieblichen Aktivitäten hinaus werden wir gemeinsam mit dem ÖGB für ein soziales und gerechtes Osterreich kämpfen. Wir treten mit aller Kraft für kürzere Arbeitszeiten, Wahlrecht zwischen Zeit und Geld und für mehr Planbarkeit in der Arbeitszeit ein.
Weil der Mensch zählt — und nicht der Profit!
Beschluss des Betriebsrates des Sozialvereins B37 in Linz
Linz, 2.7.2018
Wir lehnen diese Gesetzesinitiative strikt ab,
- weil wir eine Erhöhung der höchstzulässigen Arbeitszeit auf 60 Stunden in der Woche ablehnen,
- weil damit eine deutliche Verschlechterung der Abgeltung von Überstunden einhergehen wird, - weil wir die Ausdehnung der Arbeitszeiten für gesundheitlich schädlich und hinsichtlich Unfallgefahren bedenklich halten,
- weil Iängere Arbeitszeiten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erschweren,
- weil Freizeitmöglichkeiten weiter eingeschränkt werden und damit auch ehrenamtliches Engagement in Vereinen oder Organisationen erschwert wird,
- weil wir das Vorgehen der Regierung, das Gesetz ohne öffentliches Begutachtungsverfahren zu beschließen, für inakzeptabel halten,
- weil dadurch betriebsrätliche bzw. gewerkschaftliche Mitbestimmung ausgeschaltet wird,
- weil wir sie für einen gesellschaftlichen Rückschritt im Sinne des Interessenausgleichs zwischen Arbeitgeberlnnen und Arbeitnehmerlnnen halten.
Das geplante Gesetz ist ein Frontalangriff auf Arbeitnehmerlnnen! Davon können auch Beschwichtigungsversuche oder irrehrende Darstellungen von verschiedenen Regierungsmitgliedern nicht ablenken.
Der Betriebsrat beschließt daher:
- Wir sprechen uns ausdrücklich gegen den vorliegenden Entwurf zum 12-Stunden-Tag bzw. der 60-Stunden-Woche aus und fordern alle Parlamentsparteien auf, diesen nicht zu beschließen.
- Sollte die Regierung diese Pläne tatsächlich umsetzen, werden wir auf allen Ebenen Ausgleichsmaßnahmen fordern und durchsetzen.
Über die betrieblichen Aktivitäten hinaus werden wir gemeinsam mit dem ÖGB für ein soziales und gerechtes Osterreich kämpfen. Wir treten mit aller Kraft für kürzere Arbeitszeiten, Wahlrecht zwischen Zeit und Geld und für mehr Planbarkeit in der Arbeitszeit ein.
Weil der Mensch zählt — und nicht der Profit!
Beschluss des Betriebsrates des Sozialvereins B37 in Linz
Linz, 2.7.2018