Faktenbox Rauchen
- Montag, 23. April 2018 @ 09:54
In Österreich rauchen 26 Prozent der Männer und 22 Prozent der Frauen, bei Jugendlichen aber 25 Prozent der Burschen und 29 Prozent der Mädchen.
Mindestens 10.000 Menschen sterben jährlich in Österreich an den Folgen des Rauchens, durch Lungen-, Kehlkopf-, Rachen-, Speiseröhren- oder Brustkrebs oder Herz-Kreislauferkrankungen. In Ländern mit Rauchverbot in der Gastronomie hat sich die Zahl der Herzinfarkte um zehn bis 20 Prozent reduziert.
Die Zahl der Jugendlichen die in den letzten 30 Tagen zumindest eine Zigarette pro Tag geraucht haben ging von 2007 bis 2017 von 50 auf 30 Prozent zurück.
Trotzdem sind Österreichs Jugendliche Europameister im Rauchen, 27 Prozent bezeichnen sich als aktive Raucher.
Hingegen ist in Deutschland der Altersgruppe von 15-25 Jahren von 1980 bis 2015 bei Männern von 47,3 auf 20,1 Prozent und bei Frauen von 40,2 auf 17.7 Prozent zurückgegangen.
Dem Nutzen des Rauchens (Tabaksteuer, Pensionseinsparungen) von 1,13 Mrd. Euro stehen Kosten (Arbeitsausfall, Invalidität, Gesundheitskosten, Pflegegeld, Krankengeld, hypothetische Kosten des Passivrauchens) von 1,64 Mrd. Euro gegenüber, also ein Schaden von 511 Mio. Euro.
50 Prozent der Raucher_innen sterben im Schnitt um 14 Jahre früher, EU-weit jährlich 700.000 Menschen.
Laut IHS kosten die Folgen des Rauchens jährlich mindestens 750 Mio. Euro.
Im Nichtraucherbereich von gemischten Lokalen liegt die Feinstaubbelastung laut dem Umwelthygieniker Manfred Neuberger 97 Prozent höher als auf der Straße.
Die Belastung durch lungengängigen Feinstaub in Nichtraucherlokalen liegt bei zehn Mikrogramm, im Nichtraucherteil von gemischten Lokalen bei 68 Mikrogramm, im Raucherbereich bei 300 bis 3.000 Mikrogramm.
Laut Parlamentsbeschluss – bei Gegenstimmen der FPÖ – ist in Österreich sind seit 2010 bei entsprechenden baulichen Maßnahmen gemischte Lokale mit getrennten Raucher- und Nichtraucherbereichen erlaubt und können Lokale bis 50 Quadratmeter Nutzfläche gänzlich als Raucherlokale bis zu einem generellen Rauchverbot ab Mai 2018 geführt werden. Diese Regelung wird durch das Koalitionsabkommen von ÖVP und FPÖ wieder aufgehoben.
Quelle: Die Presse, 12./13.12.2017
Mindestens 10.000 Menschen sterben jährlich in Österreich an den Folgen des Rauchens, durch Lungen-, Kehlkopf-, Rachen-, Speiseröhren- oder Brustkrebs oder Herz-Kreislauferkrankungen. In Ländern mit Rauchverbot in der Gastronomie hat sich die Zahl der Herzinfarkte um zehn bis 20 Prozent reduziert.
Die Zahl der Jugendlichen die in den letzten 30 Tagen zumindest eine Zigarette pro Tag geraucht haben ging von 2007 bis 2017 von 50 auf 30 Prozent zurück.
Trotzdem sind Österreichs Jugendliche Europameister im Rauchen, 27 Prozent bezeichnen sich als aktive Raucher.
Hingegen ist in Deutschland der Altersgruppe von 15-25 Jahren von 1980 bis 2015 bei Männern von 47,3 auf 20,1 Prozent und bei Frauen von 40,2 auf 17.7 Prozent zurückgegangen.
Dem Nutzen des Rauchens (Tabaksteuer, Pensionseinsparungen) von 1,13 Mrd. Euro stehen Kosten (Arbeitsausfall, Invalidität, Gesundheitskosten, Pflegegeld, Krankengeld, hypothetische Kosten des Passivrauchens) von 1,64 Mrd. Euro gegenüber, also ein Schaden von 511 Mio. Euro.
50 Prozent der Raucher_innen sterben im Schnitt um 14 Jahre früher, EU-weit jährlich 700.000 Menschen.
Laut IHS kosten die Folgen des Rauchens jährlich mindestens 750 Mio. Euro.
Im Nichtraucherbereich von gemischten Lokalen liegt die Feinstaubbelastung laut dem Umwelthygieniker Manfred Neuberger 97 Prozent höher als auf der Straße.
Die Belastung durch lungengängigen Feinstaub in Nichtraucherlokalen liegt bei zehn Mikrogramm, im Nichtraucherteil von gemischten Lokalen bei 68 Mikrogramm, im Raucherbereich bei 300 bis 3.000 Mikrogramm.
Laut Parlamentsbeschluss – bei Gegenstimmen der FPÖ – ist in Österreich sind seit 2010 bei entsprechenden baulichen Maßnahmen gemischte Lokale mit getrennten Raucher- und Nichtraucherbereichen erlaubt und können Lokale bis 50 Quadratmeter Nutzfläche gänzlich als Raucherlokale bis zu einem generellen Rauchverbot ab Mai 2018 geführt werden. Diese Regelung wird durch das Koalitionsabkommen von ÖVP und FPÖ wieder aufgehoben.
Quelle: Die Presse, 12./13.12.2017