Heißes Eisen Pflege
- Freitag, 8. Dezember 2017 @ 09:07
Von Kainz Anita
Im Oktober fand das 3. BundespensionistInnenforum des ÖGB statt, an dem auch VertreterInnen des GLB teilnahmen. Unter anderem gab es ein Round Table-Gespräch zum Thema Pflege mit VertreterInnen von AK, Volkshilfe, Sozialministerium und einer Sprecherin pflegender Angehöriger. Da das Thema 24-Stunden Pflege nicht angesprochen wurde, meldete sich Anita Kainz (GLB) zu Wort und beschrieb die prekäre Situation der, meist aus Osteuropa kommenden, Pflegerinnen. Diese sind vollkommen abhängig von dubiosen Agenturen, die sie Verträge unterschreiben lassen, die sie mangels Sprachkenntnisse gar nicht verstehen.
Diese Agenturen – es gibt mittlerweile schon 700 – sind nur auf Gewinn ausgerichtet und brauchen keinerlei Qualitätsnachweis. Sie haben die Frauen voll in der Hand und können sie ab- oder anmelden, wann sie wollen. Sie verlangen beliebig hohe Gebühren und kassieren auch für den Transport. Für die PatientInnen werden Honorare verrechnet, die nicht nachvollziehbar sind.
Die von der Regierung vielzitierte Transparenz gilt scheinbar nur für das gemeine Volk. Diese Agenturen dagegen fühlen sich sicher, da sie weder von der Wirtschaftskammer noch von einem Ministerium kontrolliert werden. Sie arbeiten mit Fahrtendiensten für die An- und Abreise der Pflegerinnen zusammen, die den FahrerInnen sehr wenig bezahlen. Sie kümmern sich auch nicht um die Arbeitszeiten der FahrerInnen. Es kommt zur Übermüdung. Ein schwerer Unfall, der sieben Pflegekräfte das Leben kostete, ist eine Folge davon. Er war wohl nur die Spitze des Eisberges der Ausbeutung.
Im Oktober fand das 3. BundespensionistInnenforum des ÖGB statt, an dem auch VertreterInnen des GLB teilnahmen. Unter anderem gab es ein Round Table-Gespräch zum Thema Pflege mit VertreterInnen von AK, Volkshilfe, Sozialministerium und einer Sprecherin pflegender Angehöriger. Da das Thema 24-Stunden Pflege nicht angesprochen wurde, meldete sich Anita Kainz (GLB) zu Wort und beschrieb die prekäre Situation der, meist aus Osteuropa kommenden, Pflegerinnen. Diese sind vollkommen abhängig von dubiosen Agenturen, die sie Verträge unterschreiben lassen, die sie mangels Sprachkenntnisse gar nicht verstehen.
Diese Agenturen – es gibt mittlerweile schon 700 – sind nur auf Gewinn ausgerichtet und brauchen keinerlei Qualitätsnachweis. Sie haben die Frauen voll in der Hand und können sie ab- oder anmelden, wann sie wollen. Sie verlangen beliebig hohe Gebühren und kassieren auch für den Transport. Für die PatientInnen werden Honorare verrechnet, die nicht nachvollziehbar sind.
Die von der Regierung vielzitierte Transparenz gilt scheinbar nur für das gemeine Volk. Diese Agenturen dagegen fühlen sich sicher, da sie weder von der Wirtschaftskammer noch von einem Ministerium kontrolliert werden. Sie arbeiten mit Fahrtendiensten für die An- und Abreise der Pflegerinnen zusammen, die den FahrerInnen sehr wenig bezahlen. Sie kümmern sich auch nicht um die Arbeitszeiten der FahrerInnen. Es kommt zur Übermüdung. Ein schwerer Unfall, der sieben Pflegekräfte das Leben kostete, ist eine Folge davon. Er war wohl nur die Spitze des Eisberges der Ausbeutung.