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Faktenbox Wohnen

  • Montag, 17. April 2017 @ 12:57
Fakten Per 1. April 2017 wurden die 1994 eingeführten und für rund 300.000 Haushalte in vor 1945 errichteten Wohnungen geltenden Richtwerte um 3,5 Prozent erhöht und liegen nun zwischen 5,09 Euro pro Quadratmeter im Burgenland (bisher 4,92) und 8,57 Euro in Vorarlberg (bisher 8,28). Laut Statistik Austria sind die Wohnkosten von 2010 bis 2016 durchschnittlich um 41,3 Prozent gestiegen, allein im Vorjahr um 8,5 Prozent, mit dieser Steigerung liegt Österreich unter den TOP5 unter den 28 EU-Ländern.

Durch den Drang finanzkräftiger Investoren auf den Immobilienmarkt verteuerten sich 2016 Altbauwohnungen mit 9,4 Prozent wesentlich stärker als Neubauwohnungen mit 3,8 Prozent.

Seit Jahren steigen die Wohnkosten weit stärker als der Verbraucherpreisindex, so stiegen etwa die Durchschnittsmieten im Oktober 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,7 Prozent, das ist fast dreimal so viel wie der Verbraucherpreisindex (1,3 Prozent).

Laut dem Immobilienkonzern RE/MAX gab es mit 59.452 Verbücherungen (plus 10,1 Prozent gegenüber 2015, plus 44,5 Prozent gegenüber 2014) und einem Handelsvolumen von 13,1 Mrd. Euro (plus 20,8 Prozent gegenüber 2015, plus 80,8 Prozent gegenüber 2014) neue Rekordwerte am Immobilienmarkt.

In Österreich stiegen von 2011 bis 2015 die Netto-Mieten ohne Betriebskosten in privaten Objekten um 18,1 Prozent, hingegen in Gemeindewohnungen „nur“ um 13,6 Prozent und in Genossenschaftswohnungen um 12,4 Prozent.

2004 wurden 62.000 Bundeswohnungen um 961 Mio. Euro privatisiert und BUWOG, WAG und die Eisenbahnerwohnungsgesellschaften ESG, EBS und WBG nach der bereits 2001 erfolgten Aufhebung der Gemeinnützigkeit in gewerbliche Bauträger umgewandelt.