GLB ist Mitglied der Allianz für den freien Sonntag
- Mittwoch, 12. April 2017 @ 16:04
Um auch die serbisch-orthodoxen Kirchengemeinden in Österreich in die Aktivitäten der Sonntagsallianz verstärkt einzubinden, lud Bischof Andrej Ćilerdžić, seit 2014 Bischof der serbisch-orthodoxen Diözese für Österreich, die Schweiz, Italien und Malta, am 4.4. die Vollversammlung in seine Residenz in Wien ein. Nicht nur ökumenische Verbundenheit mit den VertreterInnen der anderen christlichen Kirchen und Religionsgemeinschaften, sondern das breite Bündnis zum Erhalt des arbeitsfreien Sonntags, als zentralen Tag für religiöses, kulturelles und soziales Leben, wurde von Bischof Andrej während der Vollversammlung mehrmals betont.
Gewerkschaftlicher Linksblock neues Mitglied der Allianz für den freien Sonntag Österreich
Im Rahmen der Vollversammlung wurde auch der Gewerkschaftliche Linksblock im ÖGB (GLB) als neues Mitglied aufgenommen. „Der GLB lehnt Sonn- und Feiertagsarbeit dort entschieden ab, wo sie nicht unbedingt notwendig ist und fordert, dass die Sonn- und Feiertagsruhe in Österreich, auf Bundes- und Landesebene, verfassungsrechtlich verankert werden muss“, begründet der GLB-Wien Vorsitzende Michael Broz das Engagement in der Sonntagsallianz.
In Wien soll weiterhin der Sonntag den Takt angeben
Im Rahmen einer Debatte während der Vollversammlung mit dem heftigen Befürworter von Sonntagsöffnung in Wien, Gernot Blümel, Landesparteiobmann der ÖVP Wien, betonten die Mitglieder der Allianz für den freien Sonntag erneut die Bedeutung des freien Sonntags für Lebensqualität und Zeitwohlstand, die der freie Sonntag in der Gesellschaft ermöglicht.
Einmal mehr wies der gewerkschaftliche Sprecher der Sonntagsallianz, Franz Georg Brantner, auf Umfragen hin, in denen sich mehr als 95 Prozent der betroffenen Handelsangestellten gegen Arbeit am Sonntag ausgesprochen haben. Weiters gebe es keinen Beweis für die immer wieder geäußerte Vermutung, Öffnungszeiten am Sonntag würden mehr Arbeitsplätze schaffen, denn Sonntagsöffnung würde höchstens zu einer Umsatzverlagerung und zur Schaffung von prekären Arbeitsplätzen führen, so Brantner.
Für die Allianz für den freien Sonntag Österreich ist klar, dass Wien zum Präzedenzfall für ganz Österreich werden würde. „Wenn in ganz Wien die Sonntagsöffnung kommt, warum sollte dann nicht ganz Österreich zur Tourismuszone werden? Das ist ein leichtsinniges Spiel mit dem Feuer!“, so Michael Huber von der Salzburger Sonntagsallianz. „Daher werden wir darauf aufmerksam machen, dass die Wiener Wirtschaft Zeitwohlstand und Lebensqualität in Wien, aber auch in ganz Österreich, aufs Spiel setzt“.
Die Allianz für den freien Sonntag Österreich wurde 2001 gegründet und setzt sich für gemeinsame freie Zeiten und damit für mehr Zeitwohlstand und Lebensqualität in der Gesellschaft ein. Dem breiten Bündnis gehören über 50 Organisationen an: aus dem Frauen-, Familien-, Kinder- und Jugendbereich, zivilgesellschaftliche Vereine und Freiwilligenorganisationen, allen christlichen Kirchen und Gewerkschaften.
Infos:
www.freiersonntag.at
www.europeansundayalliance.eu/
https://www.facebook.com/arbeitsfreier.Sonntag/
Gewerkschaftlicher Linksblock neues Mitglied der Allianz für den freien Sonntag Österreich
Im Rahmen der Vollversammlung wurde auch der Gewerkschaftliche Linksblock im ÖGB (GLB) als neues Mitglied aufgenommen. „Der GLB lehnt Sonn- und Feiertagsarbeit dort entschieden ab, wo sie nicht unbedingt notwendig ist und fordert, dass die Sonn- und Feiertagsruhe in Österreich, auf Bundes- und Landesebene, verfassungsrechtlich verankert werden muss“, begründet der GLB-Wien Vorsitzende Michael Broz das Engagement in der Sonntagsallianz.
In Wien soll weiterhin der Sonntag den Takt angeben
Im Rahmen einer Debatte während der Vollversammlung mit dem heftigen Befürworter von Sonntagsöffnung in Wien, Gernot Blümel, Landesparteiobmann der ÖVP Wien, betonten die Mitglieder der Allianz für den freien Sonntag erneut die Bedeutung des freien Sonntags für Lebensqualität und Zeitwohlstand, die der freie Sonntag in der Gesellschaft ermöglicht.
Einmal mehr wies der gewerkschaftliche Sprecher der Sonntagsallianz, Franz Georg Brantner, auf Umfragen hin, in denen sich mehr als 95 Prozent der betroffenen Handelsangestellten gegen Arbeit am Sonntag ausgesprochen haben. Weiters gebe es keinen Beweis für die immer wieder geäußerte Vermutung, Öffnungszeiten am Sonntag würden mehr Arbeitsplätze schaffen, denn Sonntagsöffnung würde höchstens zu einer Umsatzverlagerung und zur Schaffung von prekären Arbeitsplätzen führen, so Brantner.
Für die Allianz für den freien Sonntag Österreich ist klar, dass Wien zum Präzedenzfall für ganz Österreich werden würde. „Wenn in ganz Wien die Sonntagsöffnung kommt, warum sollte dann nicht ganz Österreich zur Tourismuszone werden? Das ist ein leichtsinniges Spiel mit dem Feuer!“, so Michael Huber von der Salzburger Sonntagsallianz. „Daher werden wir darauf aufmerksam machen, dass die Wiener Wirtschaft Zeitwohlstand und Lebensqualität in Wien, aber auch in ganz Österreich, aufs Spiel setzt“.
Die Allianz für den freien Sonntag Österreich wurde 2001 gegründet und setzt sich für gemeinsame freie Zeiten und damit für mehr Zeitwohlstand und Lebensqualität in der Gesellschaft ein. Dem breiten Bündnis gehören über 50 Organisationen an: aus dem Frauen-, Familien-, Kinder- und Jugendbereich, zivilgesellschaftliche Vereine und Freiwilligenorganisationen, allen christlichen Kirchen und Gewerkschaften.
Infos:
www.freiersonntag.at
www.europeansundayalliance.eu/
https://www.facebook.com/arbeitsfreier.Sonntag/