Ex-AK-Rat Peter Scherz zur Metallerlohnrunde
- Freitag, 14. September 2012 @ 16:20
„Gibt man den Industriellen den kleinen Finger, werden sie schnell die ganze Hand an sich reißen. Erst fordern sie getrennte Lohnverhandlungen, dann wollen sie die Lohnerhöhung möglichst gering halten. Die Industriellen wollen spalten. Wir müssen dagegen halten. Nur Gemeinsamkeit und Solidarität hilft den arbeitenden Menschen gegen die Macht des Kapitals.“ Von dieser Überzeugung lässt sich Peter Scherz, Mitglied des Präsidiums der ProGe und ehemaliger GLB-Arbeiterbetriebsrat bei Magna Steyr nicht abbringen. Seiner Meinung nach ist es kein gutes Zeichen, dass die Lohnverhandlungen heuer durch die Unternehmerverbände aufgespalten worden sind. Die Gewerkschaften ProGE und GPA halten weiter am Ziel eines gemeinsamen Kollektivvertrages für alle Metaller fest. Es wird aber viel schwerer werden als im vergangenen Jahr, dieses Ziel zu erreichen. Getrennte Verhandlungen bringen große Gefahren mit sich.
Die sechs Industriellen Fachverbände Metall - an ihrer Spitze der Fachverband Maschinen- und Metallindustrie (FMMI) - wollen zur Lohnrunde sechs Verhandlungen mit den Gewerkschaften ProGe und GPA/djp führen. "Ihr Ziel ist spalten, Absenken der Reallöhne und möglichst betriebliche Lohnverhandlungen. Das ist offensichtlich", stellt der ehemalige Arbeiterkammerrat fest.
Darauf gibt es nur eine Antwort: "Zusammenstehen und sich keinesfalls aufspalten lassen. Wir haben in der vergangenen Lohnrunde gezeigt, dass wir Beschäftigten stark sind, wenn wir zusammenhalten und uns wehren. 4,2 Prozent haben wir gegen die Industriellenverbände durchgesetzt, weil wir in der Mehrzahl der Betriebe gemeinsam gestreikt haben. Diese Kampfkraft wollen die Arbeitgeber jetzt zerstören. Mit Nachgeben werden wir da nichts erreichen.“
Dabei sei die Maschinen- und Metallwarenindustrie von einer überdurchschnittlich hohen Produktivität gekennzeichnet. Das hatte das Industriewissenschaftliche Institut IWI erst gestern präsentiert. Auftraggeber war der Fachverband der Metallwarenindustrie FMMI selbst. Das Wachstum der Branche sei mit 6,2 Prozent deutlich höher als der Personalzuwachs mit nur einem Prozent, so der ECO Experte Ulrich Schuh.
"Natürlich jammern die Industriellen wie jedes Jahr auf hohem Niveau", kommentiert Peter Scherz. "Aber wir Beschäftigten haben mit einer ständig erhöhten Inflationsrate, mit steigenden Preisen bei Abwasser oder Wohnen und Benzin zu kämpfen. Und diese Kosten sind für die Beschäftigten aller Branchen gleich hoch. Wir brauchen einen gemeinsamen Kollektivvertrag. Und dafür müssen wir auch gemeinsam eintreten.“
Die sechs Industriellen Fachverbände Metall - an ihrer Spitze der Fachverband Maschinen- und Metallindustrie (FMMI) - wollen zur Lohnrunde sechs Verhandlungen mit den Gewerkschaften ProGe und GPA/djp führen. "Ihr Ziel ist spalten, Absenken der Reallöhne und möglichst betriebliche Lohnverhandlungen. Das ist offensichtlich", stellt der ehemalige Arbeiterkammerrat fest.
Darauf gibt es nur eine Antwort: "Zusammenstehen und sich keinesfalls aufspalten lassen. Wir haben in der vergangenen Lohnrunde gezeigt, dass wir Beschäftigten stark sind, wenn wir zusammenhalten und uns wehren. 4,2 Prozent haben wir gegen die Industriellenverbände durchgesetzt, weil wir in der Mehrzahl der Betriebe gemeinsam gestreikt haben. Diese Kampfkraft wollen die Arbeitgeber jetzt zerstören. Mit Nachgeben werden wir da nichts erreichen.“
Dabei sei die Maschinen- und Metallwarenindustrie von einer überdurchschnittlich hohen Produktivität gekennzeichnet. Das hatte das Industriewissenschaftliche Institut IWI erst gestern präsentiert. Auftraggeber war der Fachverband der Metallwarenindustrie FMMI selbst. Das Wachstum der Branche sei mit 6,2 Prozent deutlich höher als der Personalzuwachs mit nur einem Prozent, so der ECO Experte Ulrich Schuh.
"Natürlich jammern die Industriellen wie jedes Jahr auf hohem Niveau", kommentiert Peter Scherz. "Aber wir Beschäftigten haben mit einer ständig erhöhten Inflationsrate, mit steigenden Preisen bei Abwasser oder Wohnen und Benzin zu kämpfen. Und diese Kosten sind für die Beschäftigten aller Branchen gleich hoch. Wir brauchen einen gemeinsamen Kollektivvertrag. Und dafür müssen wir auch gemeinsam eintreten.“