Metaller: Maske der Sozialpartnerschaft bekommt Risse
- Dienstag, 21. August 2012 @ 10:13
Eine Kriegserklärung an die Beschäftigten aller Branchen nennt Peter Scherz, Mitglied des Präsidiums der ProGe und ehemaliger GLB-Arbeiterbetriebsrat bei Magna-Steyr Graz, die Weigerung der Industriellen der Metallfachverbände, gemeinsame Kollektivverhandlungen zu führen. "Bisher legten wir MetallerInnen die Latte für die die anderen Branchen bei den Lohnverhandlungen", so Scherz. Wenn jetzt die einzelnen Fachverbände getrennt mit den Gewerkschaften verhandeln wollen, sei das ein klarer Versuch der Spaltung der Beschäftigten. Ziel der Industriellen sei es, geringere Löhne zahlen zu müssen.
"Das wird unweigerlich Auswirkungen auf alle nachfolgenden Kollektivverhandlungen haben", so der Metaller. "Dabei geht es nicht nur um Löhne und Gehälter. Auch unsere Schlagkraft für Rahmenbedingungen wir z.B. kürzere Arbeitszeiten soll geschwächt werden." Offensichtlich wollten die Industriellen die deutsche Entwicklung der massiven Lohn- und Gehaltsdifferenzierung auch in Österreich einleiten. "Da bin ich ganz der Meinung wie unsere Vorsitzenden Wimmer und Proyer", stellt Peter Scherz klar. Optimistisch fährt er fort: "Ich bin der Meinung, dass wir im vergangenen Jahr gezeigt haben, dass wir dem Druck der Industriellen durchaus Stand halten können, wenn wir in den Betrieben zusammen halten."
"Wichtig ist, dass uns die Beschäftigten aller Branchen unterstützen, wenn wir den uns aufgezwungenen Arbeitskampf führen müssen". Denn schließlich gehe es alle an, wie sich Löhne und Arbeitsbedingungen in Zukunft entwickeln würden. "Deutlich wird: Die Maske der Sozialpartnerschaft bekommt immer größere Risse und die wahren Herrschaftsverhältnisse kommen deutlicher zum Vorschein", so der ehemalige AK-Rat.
"Das wird unweigerlich Auswirkungen auf alle nachfolgenden Kollektivverhandlungen haben", so der Metaller. "Dabei geht es nicht nur um Löhne und Gehälter. Auch unsere Schlagkraft für Rahmenbedingungen wir z.B. kürzere Arbeitszeiten soll geschwächt werden." Offensichtlich wollten die Industriellen die deutsche Entwicklung der massiven Lohn- und Gehaltsdifferenzierung auch in Österreich einleiten. "Da bin ich ganz der Meinung wie unsere Vorsitzenden Wimmer und Proyer", stellt Peter Scherz klar. Optimistisch fährt er fort: "Ich bin der Meinung, dass wir im vergangenen Jahr gezeigt haben, dass wir dem Druck der Industriellen durchaus Stand halten können, wenn wir in den Betrieben zusammen halten."
"Wichtig ist, dass uns die Beschäftigten aller Branchen unterstützen, wenn wir den uns aufgezwungenen Arbeitskampf führen müssen". Denn schließlich gehe es alle an, wie sich Löhne und Arbeitsbedingungen in Zukunft entwickeln würden. "Deutlich wird: Die Maske der Sozialpartnerschaft bekommt immer größere Risse und die wahren Herrschaftsverhältnisse kommen deutlicher zum Vorschein", so der ehemalige AK-Rat.