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Moratorium für Mieten und Betriebskosten

  • Dienstag, 17. April 2012 @ 15:56
Steiermark "Ein sofortiges Moratorium für Mieten und Betriebskosten" fordert Kurt Luttenberger, Arbeiterkammerrat des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB) in der Steiermark. Am 1. April stiegen die Richtwertmieten um 5,15 Prozent. "Das ist weit mehr als die höchsten Kollektivvertragserhöhungen, die wir durchsetzen konnten", kritisiert Luttenberger. Mit 7,11 Euro pro Quadratmeter liegen die Altbauwohnungsmieten deutlich höher als in anderen Bundesländern. Zusätzlich hat der Gemeinderat Graz im Dezember eine 3% Erhöhung der Gebühren für Müllabfuhr und Kanal beschlossen, sowie eine jährliche Automatik um die Inflationsrate. Das wirkt sich enorm auf die Erhöhung der Betriebskosten aus.

"Damit muss sofort Schluss gemacht werden", so Luttenberger. „Jede/r hat das Recht auf Wohnung“ heißt es in der Charta der sozialen Rechte des Europarats von 1996. Das müsse auch für die Menschen in Österreich gelten. "Den Banken wird bedenkenlos jede Forderung erfüllt. Für sie ist Geld genug da. Aber die Leute, die immer härter zu kämpfen haben, kriegen nichts. Im Gegenteil: Ihnen wird Monat für Monat mehr in ihr Geldbörserl gegriffen. Es ist höchste Zeit, dass die Regierung einen Stopp von oben verordnet."

Der Arbeiterkammerrat unterstützt die Unterschriftenaktion "Gebührenstopp statt Teuerungsautomatik" der KPÖ Graz. "Wir müssen uns gegen den Abgabenraub wehren."