ATX-ManagerInnen verdienen 48-mal soviel wie Lohnabhängige
- Donnerstag, 5. April 2012 @ 13:23
Steuerpolitische Schritte gegen die Gagenexzesse des Spitzenmanagements fordert die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) mit Verweis auf die jüngste AK-Analyse der Bezüge der 70 Top-ManagerInnen von 20 Großkonzernen im ATX-Börsenindex. Laut Arbeiterkammer verdienen ATX-Manager mit durchschnittlich 1,3 Millionen Euro Vorstandsgage um 20 Prozent mehr als im Vorjahr und damit das 48-fache des Einkommens durchschnittlicher Lohnabhängiger. Spitzenreiter sind OMV (2,5 Mio. Euro), Andritz (2,2 Millionen), Lenzing (2,2 Millionen), Raiffeisen Bank International (1,7 Millionen) und Post AG (1,2 Millionen). Ein ATX-Manager verdient damit in einem Jahr soviel wie andere ihr ganzes Leben lang arbeiten müssen.Im Jahre 2000 hatte der Unterschied noch nur das 20-fache betragen.
Der GLB bekräftigt in diesem Zusammenhang neuerlich die Forderung nach Erhöhung des Spitzensteuersatzes als Teil seines Steuerkonzepts „Sozial steuern. Löhne entlasten, Reichtum besteuern.“ Um sozial zu steuern soll der Spitzensteuersatzes für Einkommensbestandteile über 100.000 Euro auf 62 Prozent, über 250.000 auf 70 Prozent und über 500.000 Euro auf 75 Prozent angehoben werden.
Laut der letzten integrierten Lohn- und Einkommensteuerstatistik von 2008 wurden 52.646 Personen mit einem Einkommen über 100.000 Euro, 15.371 über 150.000 Euro und 17.141 über 200.000 Euro ausgewiesen. GLB-Bundessprecher Josef Stingl erinnert dazu daran, dass in den USA in den goldenen Wirtschaftsjahren der 1950er Jahre sogar Spitzensteuersatz von 90 Prozent üblich war.
Damit ergänzt der GLB die Forderungen der Arbeiterkammer, die steuerliche Absetzbarkeit von Gehältern bei 500.000 Euro und Bonuszahlungen auf 30 Prozent des Fixums zu begrenzen. Stock-Options müssen nach Meinung des GLB überhaupt verboten werden, weil damit die Interessen des Managements auf optimale Börsenkurse und Dividenden statt auf die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen und sozialen Standards fixiert werden.
Der GLB bekräftigt in diesem Zusammenhang neuerlich die Forderung nach Erhöhung des Spitzensteuersatzes als Teil seines Steuerkonzepts „Sozial steuern. Löhne entlasten, Reichtum besteuern.“ Um sozial zu steuern soll der Spitzensteuersatzes für Einkommensbestandteile über 100.000 Euro auf 62 Prozent, über 250.000 auf 70 Prozent und über 500.000 Euro auf 75 Prozent angehoben werden.
Laut der letzten integrierten Lohn- und Einkommensteuerstatistik von 2008 wurden 52.646 Personen mit einem Einkommen über 100.000 Euro, 15.371 über 150.000 Euro und 17.141 über 200.000 Euro ausgewiesen. GLB-Bundessprecher Josef Stingl erinnert dazu daran, dass in den USA in den goldenen Wirtschaftsjahren der 1950er Jahre sogar Spitzensteuersatz von 90 Prozent üblich war.
Damit ergänzt der GLB die Forderungen der Arbeiterkammer, die steuerliche Absetzbarkeit von Gehältern bei 500.000 Euro und Bonuszahlungen auf 30 Prozent des Fixums zu begrenzen. Stock-Options müssen nach Meinung des GLB überhaupt verboten werden, weil damit die Interessen des Managements auf optimale Börsenkurse und Dividenden statt auf die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen und sozialen Standards fixiert werden.