BAGS-KV-Protest: GLB ruft zur Unterstützung auf
- Montag, 30. Januar 2012 @ 10:40
Zur breiten Unterstützung der Protestaktionen der Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich am 1. Februar 2012 im Zusammenhang mit den Blockaden der Unternehmervertreter bei den laufenden Verhandlungen um den BAGS-Kollektivvertrag und für eine faire Lohn- und Gehaltserhöhung im Sozial- und Pflegebereich ruft die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) auf. Konkret sind Demonstrationen in Wien (14:00 Uhr, Alfred-Dallinger-Platz 1, 1030 Wien), Linz (14:00 Uhr, Europaplatz), Graz (16:00 Uhr, Pavillon im Volksgarten) und Klagenfurt (14:00 Uhr, ÖGB-Haus Klagenfurt) angesagt. GLB-Bundesvorsitzender Josef Stingl kritisiert, dass die Arbeitgeber in einer völlig inakzeptablen Art und Weise den Kostendruck der öffentlichen Hand in Form von schlechter Bezahlung und hohem Arbeitsdruck an die Beschäftigten weitergeben wollen.
Nach mehreren Verhandlungsrunden sind die KV-Verhandlungen ohne wesentliche Annäherungen geblieben. Die Beschäftigten, ihre BetriebsrätInnen und die Gewerkschaften GPA-djp und vida fordern Einkommenserhöhungen, die neben der Abgeltung der Inflationsrate auch dem großen Einsatz der Beschäftigten Rechnung tragen. Die Arbeitgeber beharren aber auf einem Angebot, das einem Einkommensverlust gleichkommt.
„Es ist widersinnig, wenn von Bund und Ländern ständig betont wird, dass der Gesundheits- und Sozialbereich Zukunftsbranchen seien, aber durch Schuldenbremsen, Belastungspakete und Sparprogramme von denselben PolitikerInnen der Sozialbereich finanziell ausgedünnt und weder beim Einkommen noch den Arbeitsbedingungen diesen Beteuerungen Rechnung getragen wird“, so Stingl.
Obwohl die offizielle Inflationsrate im Vorjahr 3,3 Prozent betrug, der Mini-Index für wöchentlichen Einkauf 6,7 Prozent, der PKW-Index 5,8 Prozent und der Mikro-Index für täglichen Einkauf 3,8 Prozent, will die Unternehmerseite die Beschäftigten mit 3,05 Prozent abspeisen. Dabei gleichen die von Gewerkschaftsseite geforderten 4,1 Prozent ohnehin die Verluste durch die zu geringen Abschlüsse der letzten Jahre keineswegs aus und liegen die Einkommen im Sozial- und Gesundheitsbereich um 17 Prozent unter den branchenübergreifenden Durchschnittseinkommen.
„Die Angestellten in privaten Sozial- und Gesundheitseinrichtungen leisten eine äußerst wertvolle Arbeit für die Gesellschaft und sind keine Menschen zweiter Klasse, sie haben einen ordentlichen Gehaltsabschluss verdient“ so Stingl und appelliert an alle Betroffenen die Protestaktionen zu untestützen und GewerkschafterInnen anderer Branchen sich durch die Teilnahme zu solidarisieren.
Nach mehreren Verhandlungsrunden sind die KV-Verhandlungen ohne wesentliche Annäherungen geblieben. Die Beschäftigten, ihre BetriebsrätInnen und die Gewerkschaften GPA-djp und vida fordern Einkommenserhöhungen, die neben der Abgeltung der Inflationsrate auch dem großen Einsatz der Beschäftigten Rechnung tragen. Die Arbeitgeber beharren aber auf einem Angebot, das einem Einkommensverlust gleichkommt.
„Es ist widersinnig, wenn von Bund und Ländern ständig betont wird, dass der Gesundheits- und Sozialbereich Zukunftsbranchen seien, aber durch Schuldenbremsen, Belastungspakete und Sparprogramme von denselben PolitikerInnen der Sozialbereich finanziell ausgedünnt und weder beim Einkommen noch den Arbeitsbedingungen diesen Beteuerungen Rechnung getragen wird“, so Stingl.
Obwohl die offizielle Inflationsrate im Vorjahr 3,3 Prozent betrug, der Mini-Index für wöchentlichen Einkauf 6,7 Prozent, der PKW-Index 5,8 Prozent und der Mikro-Index für täglichen Einkauf 3,8 Prozent, will die Unternehmerseite die Beschäftigten mit 3,05 Prozent abspeisen. Dabei gleichen die von Gewerkschaftsseite geforderten 4,1 Prozent ohnehin die Verluste durch die zu geringen Abschlüsse der letzten Jahre keineswegs aus und liegen die Einkommen im Sozial- und Gesundheitsbereich um 17 Prozent unter den branchenübergreifenden Durchschnittseinkommen.
„Die Angestellten in privaten Sozial- und Gesundheitseinrichtungen leisten eine äußerst wertvolle Arbeit für die Gesellschaft und sind keine Menschen zweiter Klasse, sie haben einen ordentlichen Gehaltsabschluss verdient“ so Stingl und appelliert an alle Betroffenen die Protestaktionen zu untestützen und GewerkschafterInnen anderer Branchen sich durch die Teilnahme zu solidarisieren.