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GLB verlangt Urabstimmung über Handels-KV-Abschluss

  • Mittwoch, 30. November 2011 @ 10:00
News Als nicht das Gelbe vom Ei bezeichnet der Bundesvorsitzende des Gewerkschaftlichen Linksblocks im ÖGB (GLB), Josef Stingl, den KV-Abschluss für Handelsangestellte, denn es wäre mehr notwendig gewesen. „Die durchschnittlich 3,6 Prozent-Gehaltserhöhung – und selbst die 3,8 Prozent in den unteren Einkommensbereichen – bedeutet bei einer 3,6prozentigen Inflationsrate, netto eben nur Reallohnverlust. Außerdem klafft damit die Lohn- und Gehaltsschere zwischen dem sogenannten 'Frauen-KV Handel' und den männlich dominierten MetallerInnenlöhnen (4,2 Prozent Abschluss) noch ein Stück weiter auseinander. Freuen wird's die HändlerInnen – sie können weiterhin ihre Gewinne in ominösen Einkaufsevents und millionenschwere Werbeaktionen verstecken“, so Stingl. „Positiv“ bewertet der Linksgewerkschafter dass die Gewerkschaft ihre zentrale Forderung nach Anrechnung der Karenzzeiten durchgesetzt hat.

Entscheidend beim Handels-KV-Abschluss sei laut Stingl aber weder seine Unzufriedenheit, noch das zufriedene „auf die Schulter klopfen“ der GPA-djp-ChefverhandlerInnen.

„Wichtig ist, was die KollegInnen an den Kassen, Regalen, Verkaufspudeln etc. vom KV-Abschluss halten! Jetzt, weil es in Österreich so Tradition ist, wieder einmal das magere Ergebnis ohne der Zustimmung der betroffenen KollegInnen zur Kenntnis zu nehmen, wird weiterhin viele unorganisierte KollegInnen am Schritt zur Gewerkschaftsmitgliedschaft 'hindern'. Daher eine sofortige Urabstimmung über den vorliegenden Handels-Gehaltsabschluss, damit sie sehen, dass der Gewerkschaft die Interessen der 'Basismitglieder' ernst nimmt und sie dazu auch befragt!“ fordert abschließend Josef Stingl.