Weltspartag: GLB fordert Girokonten für alle!
- Montag, 31. Oktober 2011 @ 10:05
Ein Girokonto ist heute nicht nur für die Auszahlung von Löhnen, Gehältern und Pensionen notwendig. Auch Leistungen wie Handy-Verträge, Strom- und Gasbezug, Wohnungsmieten usw. sind an ein Konto gebunden. Laut Arbeiterkammer bekommen aber in Österreich von den Banken rund 150.000 Personen keinen Zugang zu einem Konto. „Wir verlangen eine gesetzliche Regelung die allen Menschen den Anspruch auf ein Girokonto gewährleistet. Mit ebenfalls gesetzlich geregelten und transparenten Gebühren!“, fordert am Weltspartag der Bundesvorsitzende des Gewerkschaftlichen Linksblocks im ÖGB (GLB) Josef Stingl.
Die freiwilligen „Armenkonto“, wie z.B. bei der Zweiten Sparkasse, lehnt der GLB-Bundesvorsitzende als Lösung ab: „Diese Konten sind diskriminierend! Das Vorlegen der Kontokarte bedeutet nämlich auch gleich das Vorlegen der persönlich schwierigen Finanzsituation!“
Ebenfalls kritisiert Stingl in Österreich unübersichtlichen Bankgebühren, die noch dazu als eine der höchsten EU-weit gelten. „Ein Gehaltskonto schlägt sich mit durchschnittlich 150 Euro im Jahr zu Buche: Mit Entgelten für automatisierte Buchungen (kosten einige Cents) und Entgelten für händisch bearbeitete Buchungen (kosten z.B. bei der BAWAG 1,50 Euro).“ Bei dieser wird auch jede Schalterbehebung – des eigenen Geldes – 'vergebührt' und bei der Tiroler Raiffeisenbank das Geldziehen bei 'Fremdbankomaten'.
Außerdem verweist der GLB darauf, dass gänzlich kontolose Personen nicht nur am Arbeitsmarkt und bei der Jobsuche benachteiligt werden, sondern auch zusätzlich bestraft werden, weil für Bareinzahlungen enorme „Gebühren“ zu leisten sind. „Ein Haushalt wird so mit 250 bis 400 Euro pro Jahr zusätzlich belastet, ein Vielfaches der üblichen Kontokosten“, meint BAK-Präsident Herbert Tumpel. „Nicht verwunderlich, zwei, drei, vier Euro für die Einzahlung jedes Zahlscheins läppern sich“, meint abschließend Josef Stingl.
Die freiwilligen „Armenkonto“, wie z.B. bei der Zweiten Sparkasse, lehnt der GLB-Bundesvorsitzende als Lösung ab: „Diese Konten sind diskriminierend! Das Vorlegen der Kontokarte bedeutet nämlich auch gleich das Vorlegen der persönlich schwierigen Finanzsituation!“
Ebenfalls kritisiert Stingl in Österreich unübersichtlichen Bankgebühren, die noch dazu als eine der höchsten EU-weit gelten. „Ein Gehaltskonto schlägt sich mit durchschnittlich 150 Euro im Jahr zu Buche: Mit Entgelten für automatisierte Buchungen (kosten einige Cents) und Entgelten für händisch bearbeitete Buchungen (kosten z.B. bei der BAWAG 1,50 Euro).“ Bei dieser wird auch jede Schalterbehebung – des eigenen Geldes – 'vergebührt' und bei der Tiroler Raiffeisenbank das Geldziehen bei 'Fremdbankomaten'.
Außerdem verweist der GLB darauf, dass gänzlich kontolose Personen nicht nur am Arbeitsmarkt und bei der Jobsuche benachteiligt werden, sondern auch zusätzlich bestraft werden, weil für Bareinzahlungen enorme „Gebühren“ zu leisten sind. „Ein Haushalt wird so mit 250 bis 400 Euro pro Jahr zusätzlich belastet, ein Vielfaches der üblichen Kontokosten“, meint BAK-Präsident Herbert Tumpel. „Nicht verwunderlich, zwei, drei, vier Euro für die Einzahlung jedes Zahlscheins läppern sich“, meint abschließend Josef Stingl.