Trotz fetter Produktivitätssteigerung mageres Angebot für die Beschäftigten
- Mittwoch, 5. Oktober 2011 @ 19:00
Das Verhandlungskomitee der Arbeitnehmerseite hat gestern nach sechstündigen Verhandlungen einstimmig beschlossen, die Metaller-Lohnverhandlungen abzubrechen.
Peter Scherz, Arbeiterbetriebsrat bei Magna-Steyr und steirischer AK-Rat des GLB, dazu: „Die Verhandlungen spießen sich an der Sturheit der Unternehmerseite, die für die Fleißigen in den Betrieben nichts übrig hat. Die Vertreter der Unternehmen „vergessen“, dass wir ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr hinter uns haben. Überall gibt es zweistellige Zuwachsraten. Aber wie schon so oft will uns die Unternehmerseite nicht einmal die Teuerung abgelten, geschweige denn die Produktivität.“ Die Arbeitgeberseite begründete ihr mit 3,1 % niedriges Angebot zuletzt mit zu erwartenden schlechten Konjunkturdaten für das kommende Jahr. Diese Argumentation ist laut Peter Scherz aber nicht haltbar.
„Wenn hohe Gewinn-Ausschüttungen für Aktionäre getätigt werden, ist auch eine anständige Lohnerhöhung für die Beschäftigten mehr als gerechtfertigt“, betont Scherz, „auch dann, wenn - wie alljährlich pünktlich vor den Lohnverhandlungen - die Konjunkturprognosen heruntergeschraubt werden.“
Peter Scherz, Arbeiterbetriebsrat bei Magna-Steyr und steirischer AK-Rat des GLB, dazu: „Die Verhandlungen spießen sich an der Sturheit der Unternehmerseite, die für die Fleißigen in den Betrieben nichts übrig hat. Die Vertreter der Unternehmen „vergessen“, dass wir ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr hinter uns haben. Überall gibt es zweistellige Zuwachsraten. Aber wie schon so oft will uns die Unternehmerseite nicht einmal die Teuerung abgelten, geschweige denn die Produktivität.“ Die Arbeitgeberseite begründete ihr mit 3,1 % niedriges Angebot zuletzt mit zu erwartenden schlechten Konjunkturdaten für das kommende Jahr. Diese Argumentation ist laut Peter Scherz aber nicht haltbar.
„Wenn hohe Gewinn-Ausschüttungen für Aktionäre getätigt werden, ist auch eine anständige Lohnerhöhung für die Beschäftigten mehr als gerechtfertigt“, betont Scherz, „auch dann, wenn - wie alljährlich pünktlich vor den Lohnverhandlungen - die Konjunkturprognosen heruntergeschraubt werden.“