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Grußbotschaft zum Hiroshimatag 2011

  • Dienstag, 2. August 2011 @ 10:26
Meinung Von Josef Stingl
Bundesvorsitzender des Gewerkschaftlichen Linksblock im ÖGB (GLB)

Am 6. August fiel die erste Atombombe auf Hiroshima, drei Tage später wurde über Nagasaki die zweite gezündet. Hunderttausendfacher Tod, ungeahntes über Generationen weitergetragenes Verderben und riesige Zerstörung waren die Folgen. Die Namen der beiden japanischen Städte sind seither als Symbole unaussprechlichen Schreckens für immer ins Gedächtnis gebrannt. 66 Jahre sind seither vergangen und die Mächtigen wurden kein bißchen weise. Atomare Aufrüstung und auch die „friedliche Nutzung“ von Atomenergie feiern „fröhliche Urständ“. Immer mehr Staaten wurden sogenannte „Atommächte“. Sei es durch den Besitz von atomaren Kriegsgerät oder durch „friedliche“ Atomstrommeiler, mit denen sie sich kriegsähnlich auf Biegen und Brechen bereichern.

Ironischerweise entstand heuer wieder in Japan, diesmal in *censored*ushima, ein Mahnmal, wohin uns die Nutzung der Atomenergie gebracht hat: Zu Elend und Leid für hunderttausende Frauen und Männer, Jugendliche und Kinder und deren Nachfahren.

Der diesjährige Hiroshima-Gedenktag dient daher wichtiger den je als Anstoß dazu, weder mit der „friedlichen“ und schon gar nicht mit der militärischen Nutzung der Atomenergie Frieden zu schließen. Jedlicher Besitz von Atommassenvernichtungsmitteln, von Atomversuchen, aber auch die atomare Stromversorgung ist überall auf der Welt abzulehnen.

Es ist wichtig, dass wir Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr nutzen unseren Mitmenschen zu sagen, dass Atomenergie für niemanden wirklich sicher zu beherrschen ist und ihre Folgen bis hin zur globalen Vernichtung gehen. Einziges Mittel dagegen ist der gemeinsame Widerstand gegen die KriegshetzerInnen und die selbsternannten Atomenergie-„ExpertInnen“ die uns was anderes weismachen wollen.