Die griechische Tragödie
- Mittwoch, 29. Juni 2011 @ 08:16
Von Anita Kainz
Seit Wochen lesen und hören wir tagtäglich in allen Medien Schlagworte wie „die faulen Griechen, oder die Griechen, die keine Steuern zahlen wollen “. Um eine Pleite zu verhindern, muss Griechenland jetzt unter den Euro-Schutzschirm genommen werden Aber welche Griechen sind damit eigentlich gemeint? Sind es die arbeitende Bevölkerung, die vielen Arbeitslosen oder gar die PensionistInnen, die auf der faulen Haut liegen und Steuern hinterziehen? Oder sind es vielleicht doch die Milliardäre, die Banken und Konzerne, die durch ihre jahrelange Zockerei Milliarden verdient und gleichzeitig die Krise verursacht haben. Ihnen – und nicht der Bevölkerung – wird nun von der EU unter die Arme gegriffen.
Gleichzeitig wird für das griechische Volk ein Belastungspaket vorgegeben, das die meisten in die Armutsfalle treibt. Und natürlich soll auf Teufel komm raus privatisiert werden. Das wird allerdings von den Regierungen der anderen EU-Länder nicht gesagt – mit gutem Grund! Denn, falls es in einem anderen EU-Land zu einer „griechischen Tragödie“ kommt, kann man dann die ganzen Belastungspakete – ohne große Widerstände – wieder nur den kleinen Leuten aufbürden.
Daher ist es wichtig, dass wir uns alle solidarisch mit den griechischen KollegInnen zeigen und sie im Kampf gegen den drohenden sozialen Abstieg unterstützen. In Gesprächen und Leserbriefen sollten wir immer und überall darauf hinweisen, wer die wahren Gewinner und Verlierer der Krise in Griechenland wirklich sind.
Anita Kainz ist GLB-Aktivistin in Wien
Seit Wochen lesen und hören wir tagtäglich in allen Medien Schlagworte wie „die faulen Griechen, oder die Griechen, die keine Steuern zahlen wollen “. Um eine Pleite zu verhindern, muss Griechenland jetzt unter den Euro-Schutzschirm genommen werden Aber welche Griechen sind damit eigentlich gemeint? Sind es die arbeitende Bevölkerung, die vielen Arbeitslosen oder gar die PensionistInnen, die auf der faulen Haut liegen und Steuern hinterziehen? Oder sind es vielleicht doch die Milliardäre, die Banken und Konzerne, die durch ihre jahrelange Zockerei Milliarden verdient und gleichzeitig die Krise verursacht haben. Ihnen – und nicht der Bevölkerung – wird nun von der EU unter die Arme gegriffen.
Gleichzeitig wird für das griechische Volk ein Belastungspaket vorgegeben, das die meisten in die Armutsfalle treibt. Und natürlich soll auf Teufel komm raus privatisiert werden. Das wird allerdings von den Regierungen der anderen EU-Länder nicht gesagt – mit gutem Grund! Denn, falls es in einem anderen EU-Land zu einer „griechischen Tragödie“ kommt, kann man dann die ganzen Belastungspakete – ohne große Widerstände – wieder nur den kleinen Leuten aufbürden.
Daher ist es wichtig, dass wir uns alle solidarisch mit den griechischen KollegInnen zeigen und sie im Kampf gegen den drohenden sozialen Abstieg unterstützen. In Gesprächen und Leserbriefen sollten wir immer und überall darauf hinweisen, wer die wahren Gewinner und Verlierer der Krise in Griechenland wirklich sind.
Anita Kainz ist GLB-Aktivistin in Wien