GLB tritt für arbeitsfreien Sonntag ein
- Dienstag, 21. Juni 2011 @ 08:49
„Dumm, dümmer, Zoller-Frischauf?“ fragt sich der Tiroler Sprecher und Bundesvorsitzende des Gewerkschaftlichen Linksblock im ÖGB (GLB) Josef Stingl über den „Drei-Sonntage-Öffnungsvorstoß“ der Tiroler Wirtschaftslandesrätin. Was die „Wirtschaftsverantwortliche des Heiligen Landes“ allerdings gänzlich ausblendet ist die Tatsache, dass schon wochentags immer mehr TirolerInnen zu wenig Geld für ihre Einkäufe haben! „Oder weiss Frau Zoller-Frischauf etwa nicht, dass Tirol bei den Lebenskosten an vorderster Front aller Bundesländer und bei den Einkommen an hinterer zu finden ist?
Unterm Strich bleibt: Ihre, und die des Lugners Wortspende sind als gezielte Bestrebung, durch Einkauf rund um die Uhr den Unterschied zwischen Arbeitszeit und Freizeit aufzuheben, einzuordnen und eigennützig „Shopping“ als alternativloses Freizeiterlebnis zu definieren.“
Durch das immer stärkere Auseinanderklaffen der Arbeitszeiten und die wachsende „Gibt es in Wien keine Tourismusregelung und verlangt daher Lugner die Sonntagsöffnung mit seinem 'Grundrecht' an besonders nachfrageintensiven Sonntagen Kohle scheffeln zu dürfen, kommt 'Tirols Eiserne Lady' auf eine noch wahnwitzigere Idee. Sie will mit drei zusätzlichen Shopping-Sonntagen zu der Tourismusregelung – und das im gesamten Tiroler Landesgebiet – das Geschäft beleben!“
Prekarisierung würde damit der noch vorhandene Rest die Freizeit gemeinsam mit der Familie oder Freunden zu verbringen noch weiter verringert. Ähnlich sieht das auch Innsbrucks Bischof Manfred Scheuer: „In jüngster Zeit wird im Namen von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit vielfach eine Ausweitung der Sonntagsarbeit gefordert. Sie würde bald zu neuen Zwängen und Abhängigkeiten führen.“
Linksgewerkschafter Josef Stingl kann dem nur beipflichten, „denn bei der Ablehnung von Sonntagsarbeit in Branchen, in welchen es dafür keine zwingende Notwendigkeit gibt, geht es vordergründig nicht nur um religiöse Motive, sondern um die historisch erkämpfte Wochenendfreizeit als kulturelle Errungenschaft und wesentlichen Teil der Lebensqualität!“ Der GLB unterstützt daher hundertprozentig die „Allianz für den freien Sonntag“ zwischen Kirche, ÖGB und anderen Organisationen.
„Es gibt keinerlei Notwendigkeit für eine Sonntagsöffnung im Handel, weder in Tirol, noch österreichweit. Die bestehenden Öffnungszeiten sind vollkommen ausreichend. Eine Sonntagsöffnung geht auf Kosten der Lebensqualität der betroffenen Beschäftigten und ihrer Familien. Sie würde außerdem nur den großen Handelsunternehmen nutzen und damit die Nahversorgung weiter ausdünnen“, so Stingl abschließend.
Unterm Strich bleibt: Ihre, und die des Lugners Wortspende sind als gezielte Bestrebung, durch Einkauf rund um die Uhr den Unterschied zwischen Arbeitszeit und Freizeit aufzuheben, einzuordnen und eigennützig „Shopping“ als alternativloses Freizeiterlebnis zu definieren.“
Durch das immer stärkere Auseinanderklaffen der Arbeitszeiten und die wachsende „Gibt es in Wien keine Tourismusregelung und verlangt daher Lugner die Sonntagsöffnung mit seinem 'Grundrecht' an besonders nachfrageintensiven Sonntagen Kohle scheffeln zu dürfen, kommt 'Tirols Eiserne Lady' auf eine noch wahnwitzigere Idee. Sie will mit drei zusätzlichen Shopping-Sonntagen zu der Tourismusregelung – und das im gesamten Tiroler Landesgebiet – das Geschäft beleben!“
Prekarisierung würde damit der noch vorhandene Rest die Freizeit gemeinsam mit der Familie oder Freunden zu verbringen noch weiter verringert. Ähnlich sieht das auch Innsbrucks Bischof Manfred Scheuer: „In jüngster Zeit wird im Namen von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit vielfach eine Ausweitung der Sonntagsarbeit gefordert. Sie würde bald zu neuen Zwängen und Abhängigkeiten führen.“
Linksgewerkschafter Josef Stingl kann dem nur beipflichten, „denn bei der Ablehnung von Sonntagsarbeit in Branchen, in welchen es dafür keine zwingende Notwendigkeit gibt, geht es vordergründig nicht nur um religiöse Motive, sondern um die historisch erkämpfte Wochenendfreizeit als kulturelle Errungenschaft und wesentlichen Teil der Lebensqualität!“ Der GLB unterstützt daher hundertprozentig die „Allianz für den freien Sonntag“ zwischen Kirche, ÖGB und anderen Organisationen.
„Es gibt keinerlei Notwendigkeit für eine Sonntagsöffnung im Handel, weder in Tirol, noch österreichweit. Die bestehenden Öffnungszeiten sind vollkommen ausreichend. Eine Sonntagsöffnung geht auf Kosten der Lebensqualität der betroffenen Beschäftigten und ihrer Familien. Sie würde außerdem nur den großen Handelsunternehmen nutzen und damit die Nahversorgung weiter ausdünnen“, so Stingl abschließend.