Peter Scherz zu den Millionenzahlungen an Wolf und Stronach
- Mittwoch, 6. April 2011 @ 12:17
Peter Scherz, Arbeiterbetriebsrat bei Magna-Steyr und steirischer AK-Rat des GLB, nahm am Mittwoch zu den bekannt gewordenen Supergehältern des Spitzenmanagements Stellung. Die Bezüge unseres Ex- Chefs Siegfried Wolf summierten sich auf knapp 15,6 Mio. Dollar (11 Mio. Euro) und jene von Co-Chef Don Walker auf 15,7 Mio. Dollar. Das steht in den Unterlagen für die Magna-Hauptversammlung am 4. Mai. Frank Stronach erhielt demnach zu jener rund 1 Mrd. Dollar, mit der er sich die Abgabe der Kontrolle bei Magna vergolden ließ, nochmals 60 Mio. Dollar (42,4 Mio. Euro).
Die Bezüge von Ex-Chef Wolf haben sich im Vergleich zu 2009, als er 5,6 Mio. Dollar bekam, fast verdreifacht.
Peter Scherz: „Wir erinnern uns daran, wie Siegfried Wolf uns vor noch nicht allzu langer Zeit in Graz Kurzarbeit und Lohnverzicht schmackhaft machen wollte. An sich selbst legen die Spitzenmanager andere Maßstäbe an. Die Aktionäre fordern von uns Arbeitern immer Verständnis für Kürzungen und Leistungssteigerung ein, sie sind fast beleidigt, wenn wir Verbesserungen für uns verlangen.
Die vorliegenden Millionenzahlungen für Wolf und Stronach sind Gründe dafür, dass sich unser Verständnis für die Spitzenmanager in sehr engen Grenzen hält. Dabei sind diese Zahlungen keine Einzelfälle. Auch in anderen Konzernen und bei den Banken wird ganz oben kräftig kassiert, während die Beschäftigten den Gürtel enger schnallen sollen.“
Die Bezüge von Ex-Chef Wolf haben sich im Vergleich zu 2009, als er 5,6 Mio. Dollar bekam, fast verdreifacht.
Peter Scherz: „Wir erinnern uns daran, wie Siegfried Wolf uns vor noch nicht allzu langer Zeit in Graz Kurzarbeit und Lohnverzicht schmackhaft machen wollte. An sich selbst legen die Spitzenmanager andere Maßstäbe an. Die Aktionäre fordern von uns Arbeitern immer Verständnis für Kürzungen und Leistungssteigerung ein, sie sind fast beleidigt, wenn wir Verbesserungen für uns verlangen.
Die vorliegenden Millionenzahlungen für Wolf und Stronach sind Gründe dafür, dass sich unser Verständnis für die Spitzenmanager in sehr engen Grenzen hält. Dabei sind diese Zahlungen keine Einzelfälle. Auch in anderen Konzernen und bei den Banken wird ganz oben kräftig kassiert, während die Beschäftigten den Gürtel enger schnallen sollen.“