Unternehmen am Pranger
- Donnerstag, 27. Januar 2011 @ 10:51
Zum dritten Mal gab die oö Arbeiterkammer Ende 2010 ein „Schwarzbuch Arbeitswelt“ heraus. Wie erstmals 2006 und dann 2008 wird darin dokumentiert, wie manche Unternehmen in Oberösterreich oft systematisch elementare arbeitsrechtliche Ansprüche missachten und ihr Personal um teilweise enorme Summen „schießen“.
Auch 2010 hat die Arbeiterkammer wieder eine Liste der „Top 10“ der ärgsten Unternehmen aufgelistet. Es waren dies die Spedition Stadler in Peuerbach, Jowiland Cateringsysteme in Goldwörth, Weyland Logistik in Sankt Florian am Inn, SGZ Nussbaummüller in Wolfern, Evisa Verputztechnik in Engerwitzdort, LL-Logistik in Thalgau, Hogo in Krenglbach, die Reinigungsfirma Liman in Wels, die Fa. Hofmann in Linz und die P.B.S. Job-Service Personalbereitstellung mit Sitz in Wien.
Es ist schon zum Ritual geworden, dass die Wirtschaftskammer beim Erscheinen des „Schwarzbuches“ aufheult und gegen die „Diffamierung der Wirtschaft“ protestiert. Dabei betont die AK ihrerseits, dass es ihr nicht um Pauschalurteile geht und sie keineswegs alle Unternehmen als Rechtsbrecher darstellen will, aber angesichts vorliegender Zahlen auch nicht mehr von einigen „schwarzen Schafen“ die Rede sein kann.
Vielmehr müsste auch die Wirtschaftskammer das Aufzeigen von Arbeitsrechtsverletzungen begrüßen müsste, da diese zu Wettbewerbsverzerrungen und damit zu Nachteilen für die vielen korrekt handelnden Unternehmen führen.
Neben den „Top Ten“ werden weitere 61 Fälle von massiven Rechtsverletzungen in der Arbeitskräfteüberlassungsbranche geschildert und zeigen die volle Brutalität der Leiharbeit, also jener Arbeitskräfte die bei Krisen als erste gefeuert werden.
Wie die AK feststellt, ist in der Wirtschaftskrise ist die Gangart der Unternehmen erneut härter geworden und werden die Rechte der Beschäftigten zunehmend häufiger ignoriert.
Allein im Jahr 2010 haben die ArbeitsrechtsexpertInnen der AK Oberösterreich rund 235.000 Beratungen, vorwiegend zu Lohn- und Gehaltsfragen sowie Beendigung von Dienstverhältnissen geleistet. Dabei stechen die Probleme in den Branchen Arbeitskräfteüberlassung, Gastronomie, Transport, Reinigung und Bauwirtschaft hervor. In 18.500 Fällen vertrat die AK ihre Mitglieder kostenlos um deren Ansprüche auch gerichtlich durchzusetzen und erkämpfte dabei für die Beschäftigten den Rekordwert von 107 Millionen Euro.
Das „Schwarzbuch Arbeitswelt“ 2010 gibt es als PDF unter www.arbeiterkammer.com oder bei office@glb.at.
Auch 2010 hat die Arbeiterkammer wieder eine Liste der „Top 10“ der ärgsten Unternehmen aufgelistet. Es waren dies die Spedition Stadler in Peuerbach, Jowiland Cateringsysteme in Goldwörth, Weyland Logistik in Sankt Florian am Inn, SGZ Nussbaummüller in Wolfern, Evisa Verputztechnik in Engerwitzdort, LL-Logistik in Thalgau, Hogo in Krenglbach, die Reinigungsfirma Liman in Wels, die Fa. Hofmann in Linz und die P.B.S. Job-Service Personalbereitstellung mit Sitz in Wien.
Es ist schon zum Ritual geworden, dass die Wirtschaftskammer beim Erscheinen des „Schwarzbuches“ aufheult und gegen die „Diffamierung der Wirtschaft“ protestiert. Dabei betont die AK ihrerseits, dass es ihr nicht um Pauschalurteile geht und sie keineswegs alle Unternehmen als Rechtsbrecher darstellen will, aber angesichts vorliegender Zahlen auch nicht mehr von einigen „schwarzen Schafen“ die Rede sein kann.
Vielmehr müsste auch die Wirtschaftskammer das Aufzeigen von Arbeitsrechtsverletzungen begrüßen müsste, da diese zu Wettbewerbsverzerrungen und damit zu Nachteilen für die vielen korrekt handelnden Unternehmen führen.
Neben den „Top Ten“ werden weitere 61 Fälle von massiven Rechtsverletzungen in der Arbeitskräfteüberlassungsbranche geschildert und zeigen die volle Brutalität der Leiharbeit, also jener Arbeitskräfte die bei Krisen als erste gefeuert werden.
Wie die AK feststellt, ist in der Wirtschaftskrise ist die Gangart der Unternehmen erneut härter geworden und werden die Rechte der Beschäftigten zunehmend häufiger ignoriert.
Allein im Jahr 2010 haben die ArbeitsrechtsexpertInnen der AK Oberösterreich rund 235.000 Beratungen, vorwiegend zu Lohn- und Gehaltsfragen sowie Beendigung von Dienstverhältnissen geleistet. Dabei stechen die Probleme in den Branchen Arbeitskräfteüberlassung, Gastronomie, Transport, Reinigung und Bauwirtschaft hervor. In 18.500 Fällen vertrat die AK ihre Mitglieder kostenlos um deren Ansprüche auch gerichtlich durchzusetzen und erkämpfte dabei für die Beschäftigten den Rekordwert von 107 Millionen Euro.
Das „Schwarzbuch Arbeitswelt“ 2010 gibt es als PDF unter www.arbeiterkammer.com oder bei office@glb.at.