Resolution: Öffentliches Eigentum
- Samstag, 11. Dezember 2010 @ 21:00

Die von Wirtschaft, Politik und Medien mit der Suche nach „strategischen Investoren“ gerechtfertigten Übernahmen erweisen sich erfahrungsgemäß negativ für das betroffene Personal, indem der Druck auf Arbeitsplätze, Löhne, Sozialleistungen steigt, der Leistungsdruck erhöht und die Mitbestimmung ausgehöhlt wird. Die großen ausländischen Multis sind vielfach bei solchen Übernahmen oder Beteiligungen vor allem an einer Marktbereinigung interessiert und diese erweisen sich mit dem Abzug der Kompetenzzentren, Forschung etc. in die Stammländer als nachteilig für Österreich. Vor allem aber wird der Spielraum für eine eigenständige Wirtschaftspolitik für Österreich immer enger.
Der GLB sieht sich als Bilanz bisherigen Privatisierungen in seinen Bedenken bestätigt und lehnt daher die Privatisierung öffentlichen Eigentums nach wie vor grundsätzlich ab und fordert die verfassungsmäßige Verankerung zum Schutz des öffentlichen Eigentums.
Resolution der GLB-Bundeskonferenz vom 11.12.2010