Weltmeister im Dampfablassen
- Donnerstag, 23. September 2010 @ 09:51
„Kein Gewerkschafter drohte in den vergangenen Jahren so oft mit Streik wie Postgewerkschaftschef Gerhard Fritz. Nun tritt er ab“ kommentierte höhnisch die großbürgerliche „Presse“.
„Ob es nun um den Ersatz von unrentablen Postämtern durch Post-Partner, Personalkürzungen oder den Post-Börsegang ging: Fritz drohte sofort mit Streiks. Dass es schlussendlich meist beim Säbelrasseln blieb, wird von Weggefährten und Verhandlungsgegnern als „taktische Schachzüge“ und dem „Bedienen von Klischees“ gewertet“ so das Sprachrohr des Kapitals. Im Klartext: Gerhard Fritz ist ein Weltmeister im Dampfablassen. Das müsste ihn eigentlich für höhere Weihen im ÖGB befähigen und seine Karriere beflügeln. Den gewerkschaftlichen Leitspruch „Alle Räder stehen still, wenn unser starker Arm es will“ hat Fritz freilich nie wirklich ernst genommen – wirklich gestreikt wurde nämlich in seiner Ära nie.
Gerhard Fritz, Jahrgang 1960 und damit noch keineswegs pensionsreif, ist nach wie vor seinem Herkunftspostamt 1230 Wien-Liesing dienstzugeteilt. Im Heimatbezirk von Kanzler Faymann und Infrastrukturministern Bures hat er vor seinem Aufstieg an die Gewerkschaftsspitze so „gründlich“ gearbeitet und für seine Fraktion eine derartige personalpolitische Wüste hinterlassen, dass die ehedem allmächtige FSG schon die zweite Periode in der Personalvertretung zur Null geworden ist. Schon 2006 erreichte nämlich der GLB mit Robert Hobek alle Mandate und behauptete diese Mehrheit auch 2010, während die FSG mandatslos blieb.
Das Minus von acht Prozent bundesweit bei der Personalvertretungswahl 2010 und die nur mehr knappe Mehrheit von 51 Prozent waren Grund für Fritz` Rückzug von der Spitze der Postgewerkschaft . Nun will die FSG laut Fritz „mit einer neuen Person an der Spitze die Herausforderungen der Zukunft zu meistern“, der Steirer Helmut Köstinger soll als neuer Chef der Postgewerkschaft die FSG wieder zu neuen Höhen führen. Ein konsequenterer Kurs ist das freilich noch nicht.
„Ob es nun um den Ersatz von unrentablen Postämtern durch Post-Partner, Personalkürzungen oder den Post-Börsegang ging: Fritz drohte sofort mit Streiks. Dass es schlussendlich meist beim Säbelrasseln blieb, wird von Weggefährten und Verhandlungsgegnern als „taktische Schachzüge“ und dem „Bedienen von Klischees“ gewertet“ so das Sprachrohr des Kapitals. Im Klartext: Gerhard Fritz ist ein Weltmeister im Dampfablassen. Das müsste ihn eigentlich für höhere Weihen im ÖGB befähigen und seine Karriere beflügeln. Den gewerkschaftlichen Leitspruch „Alle Räder stehen still, wenn unser starker Arm es will“ hat Fritz freilich nie wirklich ernst genommen – wirklich gestreikt wurde nämlich in seiner Ära nie.
Gerhard Fritz, Jahrgang 1960 und damit noch keineswegs pensionsreif, ist nach wie vor seinem Herkunftspostamt 1230 Wien-Liesing dienstzugeteilt. Im Heimatbezirk von Kanzler Faymann und Infrastrukturministern Bures hat er vor seinem Aufstieg an die Gewerkschaftsspitze so „gründlich“ gearbeitet und für seine Fraktion eine derartige personalpolitische Wüste hinterlassen, dass die ehedem allmächtige FSG schon die zweite Periode in der Personalvertretung zur Null geworden ist. Schon 2006 erreichte nämlich der GLB mit Robert Hobek alle Mandate und behauptete diese Mehrheit auch 2010, während die FSG mandatslos blieb.
Das Minus von acht Prozent bundesweit bei der Personalvertretungswahl 2010 und die nur mehr knappe Mehrheit von 51 Prozent waren Grund für Fritz` Rückzug von der Spitze der Postgewerkschaft . Nun will die FSG laut Fritz „mit einer neuen Person an der Spitze die Herausforderungen der Zukunft zu meistern“, der Steirer Helmut Köstinger soll als neuer Chef der Postgewerkschaft die FSG wieder zu neuen Höhen führen. Ein konsequenterer Kurs ist das freilich noch nicht.